Stefan Hermann:

Bildungslandesrätin schweigt zu Schulschließungen

Freiheitliche befragten ÖVP-Landesrätin Bogner-Strauß zu möglichen Schulschließungen in der Steiermark – diese verweigerte Diskussion über die Schulstandorte im Landtag.

Im Rahmen der heutigen Landtagssitzung konfrontierten die Freiheitlichen ÖVP-Bildungslandesrätin Juliane Bogner-Strauß mit der drohenden Schulschließungswelle in der Steiermark. Nach den zahlreichen Standortschließungen der letzten Jahre sollte bekanntlich im Herbst 2020 neuerlich über die Zukunft der steirischen Schulstandorte entschieden werden. Die letzte Anfragebeantwortung des zuständigen Regierungsmitgliedes verhieß nur wenig Gutes: Den Schülerzahlen des letzten Schuljahres zufolge wären nämlich 16 Schulstandorte von einer Auflassung bedroht. Dass die Schließungspläne der vormals zuständigen Landesrätin Ursula Lackner keineswegs vom Tisch sind, hat Juliane Bogner-Strauß heute eindrucksvoll bewiesen. Während sie von „Effektivität und Effizienz“ schwadronierte, schwebten ihr vermutlich bereits zahlreiche Schulen vor, die ihre Pforten in naher Zukunft schließen werden müssen. Auf die Frage der Freiheitlichen, welche Standorte sie gedenkt aufzulassen, antwortete die sogenannte „Bildungs-“Landesrätin ausweichend. „ÖVP-Landesrätin Bogner-Strauß verweigerte heute abermals eine offene Diskussion über die Schulstandorte im Landtag, womit sie das steirische Parlament offen kujonierte. Es kann nicht sein, dass vermeintlich vorliegende Schulschließungspläne der Öffentlichkeit verwehrt werden. Juliane Bogner-Strauß hat damit neuerlich bewiesen, dass sie die Schließungs- und Zentralisierungspolitik der letzten Jahre wohl oder übel fortsetzen wird. Damit werden die betroffenen Gemeinden, Eltern und Schüler weiterhin im Dunkeln darüber gelassen, ob der Besuch ihrer örtlichen Bildungseinrichtung im nächsten Schuljahr überhaupt noch möglich sein wird“, kritisierte FPÖ-Bildungssprecher LAbg. Stefan Hermann die unfassbare Vorgehensweise der schwarzen Landesrätin.

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