Stefan Hermann:

Sondersitzung zur Energie Steiermark wird auch Kinderschutz-Landtag, damit Landesregierung beim Schutz unserer Kinder endlich in die Gänge kommt!

Freiheitliche richten Dringliche Anfrage an ÖVP-Bildungslandesrat Amon und fordern verpflichtende Kinderschutzkonzepte für elementarpädagogische Einrichtungen sowie ein Gütesiegel für den Freizeitbereich.

Immer öfter erreichen Berichte im Zusammenhang mit sexuellen Übergriffen auf Kinder und Jugendliche in elementarpädagogischen Einrichtungen oder bei Freizeitveranstaltungen die Öffentlichkeit. Erst unlängst kam es in Grazer Kindergärten zu mehreren Übergriffen auf die dort betreuten Kinder durch einen Pädagogen. In Wien schlug im letzten Jahr der Fall eines Betreibers eines Ferienlagers hohe Wellen, der bereits zuvor wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt worden war und nach Verbüßen der Haftstrafe in der Selbstständigkeit seinem Treiben weiterhin nachgehen konnte. „Diese Fälle zeigen deutlich auf, dass ein verpflichtendes Kinderschutzkonzept, wie es nicht nur von uns Freiheitlichen, sondern auch von mehreren Fachstellen seit langem gefordert wird, endlich umgesetzt werden muss“, so FPÖ-Bildungssprecher LAbg. Stefan Hermann. „Es braucht überdies ein Kinderschutz-Gütesiegel für den Freizeitbereich. Eltern müssen rasch erkennen können, ob beispielsweise ein Veranstalter von Ferienlagern über die notwendigen Kompetenzen und die zugrundeliegenden Konzepte sowie geschulte Mitarbeiter verfügt, um Kindern eine sichere Betreuung ermöglichen zu können. Überdies wird es eine Personalaufstockung der Fachaufsicht benötigen. Derzeit ist eine Aufsichtsperson für rund 460 Gruppen, 1.460 Betreuungspersonen sowie die unglaubliche Zahl von 8.000 Kindern verantwortlich“, so Hermann weiter, der sich seitens des zuständigen Landesrates klare Worte erhofft. „ÖVP-Bildungslandesrat Werner Amon wird Farbe bekennen müssen, ob es auch in der Steiermark Planungen zu derartigen Modellen gibt. In Wien ist man nach den skandalösen Vorfällen der Vergangenheit hier ja bereits zum Umdenken gekommen. Ebenso wollen wir vom Landesrat wissen, ob es in den zuständigen Abteilungen Verbesserungen im Bereich des Kinderschutzes geben wird“, so Hermann weiter. „Wir hoffen, dass man auch in der Steiermark die Notwendigkeit einer raschen Umsetzung derartiger Konzepte sowie eines Gütesiegels erkennt und unsere Dringliche Anfrage als Weckruf gewertet wird“, so der freiheitliche Bildungssprecher abschließend.

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