Ewald Schalk:

Ältere wurden bei Öffnungsplänen der Regierung schlicht vergessen!

Freiheitliche schließen sich Kritik der körpernahen Dienstleister an – Regelungen für ältere Mitmenschen schwer umsetzbar.

Dass körpernahe Dienstleister durch die Öffnungsschritte der schwarz-grünen Bundesregierung nun zwar wieder öffnen dürfen, dabei jedoch den Teststatus ihrer Kunden im Blick haben müssen, stößt innerhalb der Branche auf viel Kritik. Einem heutigen Bericht der „Kleinen Zeitung“ zufolge wäre vielen älteren, gebrechlichen Mitmenschen die Prozedur bis zum Wahrnehmen eines Frisörtermins nicht zumutbar. „Es war von vornherein klar, dass gerade jene Personen, denen ein gewisses Maß an Mobilität fehlt, weiterhin vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen werden“, so FPÖ-Wirtschaftssprecher LAbg. Ewald Schalk. „Wer kein eigenes Auto besitzt, müsste demnach mit dem Taxi zur Teststraße, danach wieder nach Hause und am Folgetag dann zum Frisör. So kommen für einen Frisörbesuch schnell Unsummen an Kosten zustande“, so Schalk weiter, der Verbesserungen seitens der Regierungsparteien einfordert. „Unsere Dienstleister dürfen nicht zur Kontrolle der Maßnahmen herangezogen werden. Nachdem sie nun wieder offiziell aufsperren dürfen, wird es voraussichtlich auch keine Wirtschaftshilfen mehr geben – wenn die Kunden aufgrund der überschießenden Regelungen trotzdem ausbleiben, ist dies umso schwerwiegender. Wir fordern deshalb, dass die Vorgabe der Eintrittstests beim Frisörbesuch oder bei der Fußpflege zurückgenommen wird. Diese oft klein- und mittelständischen Betriebe tun ohnehin ihr menschenmögliches, um die Sicherheit in ihren Geschäftsräumen zu gewährleisten. Mit den derzeitigen Vorgaben steuern wir auf ein Testchaos zu. ÖVP-Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl ist aufgerufen, im Sinne der heimischen körpernahen Dienstleister in Wien gegen diese wirtschaftsfeindlichen Vorschriften einzutreten und umsetzbare Konzepte aus der Krise zu skizzieren“, so Schalk abschließend.

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