Harald Korschelt:

Armutsgefährdete Familien rutschen immer tiefer ab – Freiheitliche Arbeitnehmer fordern „Taskforce Kinderarmut“!

Teuerung wirkte sich vor allem im Winter schwer auf armutsgefährdete Familien aus; Freiheitliche fordern erneut Einsetzung einer Taskforce, um Unterstützungsmaßnahmen für betroffene Haushalte zu erarbeiten.

368.000 Kinder und Jugendliche in Österreich sind laut Daten der Statistik Austria von Armut und damit einhergehender Ausgrenzung betroffen. Die massive Teuerung und anhaltend hohe Inflation stellen für zahlreiche österreichische Familien eine enorme Herausforderung dar, vor allem im Winter zeichnete sich in vielen Haushalten ein dramatisches Bild. Eine Befragung von Volkshilfe und Gesundheit Österreich (GÖG) unter mehr als 100 armutsbetroffenen Familien zeigt nun auf, dass viele in ungesunden Wohnverhältnissen leben – so berichten Befragte von Feuchtigkeit und Schimmel in der Wohnung – und teils wegen der Kälte in den eigenen vier Wänden Schutz im öffentlichen Raum suchen, etwa in Einkaufszentren. Drei von vier Haushalten ziehen ihren Kindern wärmere Kleidung an, teils auch Straßen-Winterkleidung, um sie im Wohnraum vor Kälte zu schützen. Das Kinderzimmer ist oft der einzig beheizte Raum in der Wohnung. „Die Ergebnisse der Befragung sind erschütternd. Die horrenden Energiepreise und Preissteigerungen bei lebensnotwendigen Gütern sind gerade für sozial schwächere Familien eine gewaltige Belastung und resultieren in unzumutbaren Wohnverhältnissen für Kinder“, zeigt sich der Fraktionsvorsitzende der Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA) Steiermark Harald Korschelt schockiert. „Während in Zeiten der Corona-Pandemie über gewisse Kreise das Füllhorn an Förderungen ausgeschüttet wurde und sogenannte Staatskünstler und Wirtschaftsbündler sich eine goldene Nase verdienten, können sich viele Familien das Heizen nicht mehr leisten. Die soziale Kälte von Altkanzler Sebastian Kurz findet offensichtlich ihre gelehrigen Schüler. Musterschüler ist scheinbar der ÖAAB-Obmann August Wöginger“, findet Korschelt klare Worte. „Inflationsbekämpfung sollte das vorrangige Ziel der Bundesregierung sein. Es kann nicht sein, dass armutsgefährdete Familien aufgrund der Teuerungen immer tiefer abrutschen. Bundeskanzler Nehammer und Landeshauptmann Drexler dürfen nicht länger wegschauen und sollten stattdessen ihren Fokus auf die Armutsbekämpfung richten. Es muss, wie von der FPÖ Steiermark bereits gefordert, schleunigst eine eigene ‚Taskforce Kinderarmut‘ in der Grünen Mark eingerichtet werden, um rasch effektive Maßnahmen für von Armut betroffene Familien zu erarbeiten. Die aktuellen Missstände sind einer Republik Österreich jedenfalls unwürdig“, so Korschelt abschließend.

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