Stefan Hermann:

Benachteiligung der Steiermark stoppen – A9-Ausbau muss umgesetzt werden!

Freiheitliche befragten LH-Stv. Lang zum Ausbaustopp der A9; SPÖ-Chef stahl sich erneut aus der Verantwortung und verwies lapidar auf den Bund.

Ende November 2021 stellte die grüne Verkehrs- und Umweltministerin Leonore Gewessler bekanntlich die Planungsarbeiten für die Umsetzung der Autobahnerweiterung der A9 Pyhrnautobahn ein. Ein derartiges Projekt könne im Sinne der Eindämmung des Bodenverbrauchs nicht umgesetzt werden, hieß es aus dem Ministerium. Diese Entscheidung stieß erwartungsgemäß auf massive Kritik seitens Wirtschaftstreibender sowie tausender Pendler, die auf diese Autobahnverbindung angewiesen sind. Neben den Freiheitlichen sehen auch gewichtige SPÖ-Funktionäre wie NAbg. Josef Muchitsch oder der Kalsdorfer Bürgermeister Manfred Komericky den Schwenk der Umweltministerin nicht ein und fordern die Wiederaufnahme des Verkehrsprojektes. Im Rahmen der heutigen Landtagssitzung stellte FPÖ-Klubobmann-Stellvertreter LAbg. Stefan Hermann, selbst Vizebürgermeister von Feldkirchen bei Graz, SPÖ-Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang zur Rede. Konkret wollte der Freiheitliche vom roten Verkehrsreferenten wissen, welche Maßnahmen er setzen wird, um den für die steirische Bevölkerung prioritären Ausbau der A9 Pyhrnautobahn voranzutreiben. Doch dieser verwies erneut lapidar darauf, dass das Land keine Einflussmöglichkeit habe, da Autobahnen Bundessache seien. „Dass der Herr Landeshauptmann-Stellvertreter zu derart negativen infrastrukturpolitischen Entscheidungen wie der Absage des A9-Ausbaus absolut keine Verantwortung seines Ressorts sieht, ist bedauerlich. Anstatt sich auf Bundesebene für die Wiederaufnahme dieses wichtigen Verkehrsprojektes einzusetzen, schwadronierte Lang über den Ausbau der Südstrecke sowie die Koralmbahn. Dass die Südstrecke bereits jetzt an der Kapazitätsgrenze ist und der A9-Ausbau ein wichtiger Faktor wäre, wenn es um den Anschluss der Schiene an die Straße geht, wird vom Verkehrsreferenten völlig ausgeklammert“, kritisiert Hermann und führt weiter aus: „Landeshauptmann-Stellvertreter Lang machte sich offensichtlich nicht einmal die Mühe, auf Bundesebene gegen die Pläne der grünen Ministerin aufzubegehren. Die Entscheidung der schwarz-grünen Bundesregierung wird der Grünen Mark noch nachhaltigen Schaden zufügen – wir Freiheitliche hätten uns mehr Engagement des roten Verkehrsreferenten erwartet. Immerhin kann nur mit einem Ausbau der A9 das tägliche Verkehrschaos in den Umlandgemeinden beseitigt sowie der Wirtschaftsraum im Süden der Landeshauptstadt aufgewertet werden“, so Hermann abschließend.

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