Stefan Hermann:

Benachteiligung von ungeimpften Schülern ist skandalös!

Bundesregierung präsentiert Schulregeln für den Herbst; FPÖ lehnt Differenzierung von Schülern ab und tritt im Landtag gegen 3-G-Regel auf.

Heute präsentierten Bildungsminister Heinz Faßmann und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein ihre Corona-Pläne für den Schulbetrieb im Herbst. Die ersten Bundesländer starten bekanntlich mit 6. September in das Wintersemester. Im Rahmen einer dreiwöchigen sogenannten „Sicherheitsphase“ müssen alle Schüler und Lehrer – unabhängig von ihrem Impfstatus – dreimal wöchentlich getestet werden, wovon ein Test ein PCR-Test sein muss. Danach soll ein auf der 3-G-Regel basierendes System gelten, das klar zwischen Geimpften und Ungeimpften unterscheidet. Nicht immunisierte Schüler und Lehrer müssen sich weiterhin zweimal pro Woche einem Antigentest sowie einmal wöchentlich einem PCR-Test unterziehen. Je nach aktueller Risikolage gilt die Maskenpflicht nicht nur außerhalb der Klassenräume, sondern auch während des Unterrichts (ausgenommen Volksschule), auch Einschränkungen bei Schulveranstaltungen oder im Turn- bzw. Musikunterricht sind möglich. Die Freiheitlichen üben massive Kritik an den türkis-grünen Corona-Plänen und fordern ein Ende der 3-G-Regel an Schulen, noch bevor diese zur Anwendung kommt. „Dass geimpfte Schüler von der Testpflicht befreit werden, während der Rest weiterhin dreimal wöchentlich zum Testen muss, ist absolut unverständlich“, so FPÖ-Bildungssprecher LAbg. Stefan Hermann. „Diese Regelung stellt eine völlig unverhältnismäßige Maßnahme dar und zeigt eindrucksvoll auf, wie sehr die Bundesregierung mit ihrer Unterscheidung zwischen ‚braven‘ Geimpften und ‚bösen‘ Ungeimpften die Spaltung der Gesellschaft bis in die Klassenzimmer vorantreibt. Wir fordern ein sofortiges Ende dieser Stigmatisierung, es darf zu keinen Verwerfungen in den Klassen aufgrund des Impfstatus einzelner Schüler kommen. Wir Freiheitliche werden jedenfalls auch im Landtag Steiermark entschieden gegen die Pläne der Bundesregierung auftreten“, so Hermann abschließend.

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