Mario Kunasek:

Corona-Maßnahmen treiben Sportvereine in den finanziellen Ruin

Konsumationsverbot ist für Sportvereine ein schwerer Schlag; Spielbetrieb steht abermals vor dem Aus; Freiheitliche fordern gezielte Unterstützung insbesondere für den Amateursport.

Nachdem zahlreiche Sportvereine aufgrund der Corona-Krise bzw. der von der türkis-grünen Bundesregierung im Frühjahr gesetzten Maßnahmen in massive finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, sehen diese aufgrund der neu verkündeten Restriktionen abermals schwarz. Die dürftigen Hilfspakete der Regierung vom Sommer können die finanziellen Einbußen jedenfalls nicht abfedern. Öffentliche Veranstaltungen mit einer Höchstzahl von 1.500 Menschen draußen dürfen zwar weiter stattfinden, allerdings nur mit fix zugewiesenen Sitzplätzen, Mund-Nasen-Schutz während der ganzen Veranstaltung und ohne Bewirtung. Gerade kleinere Sportvereine und den Amateur-Fußball treffen diese Regelungen besonders hart. Mit der Vorgabe „Fußball ohne Würstel, Bier und anderen Getränken“ sind zahlreiche Vereine schlicht nicht überlebensfähig, stellen die damit generierten Einnahmen doch meist die Haupteinnahmequelle dar. Der Spielbetrieb und auch die wichtige Nachwuchsarbeit werden mit diesen Einbußen auf Dauer wohl nicht finanzierbar sein, kritisieren die Freiheitlichen. „Die wirtschaftliche Situation vieler Sportvereine wird mit den verschärften Maßnahmen noch angespannter, als sie ohnehin schon war. Die Verbotspolitik der Bundesregierung führt dazu, dass insbesondere kleinere Vereine im Amateursport kurz vor dem Aus stehen – immerhin kommt ihnen mit der Schließung der Kantinen nun die größte Geldquelle abhanden. Mit den ab Freitag geltenden Restriktionen werden die Vereine auch kaum mehr Einnahmen aus dem Ticketverkauf lukrieren, denn wer geht schon gerne mit Maske ins Stadion, noch dazu ohne etwas konsumieren zu können?“, fragt sich FPÖ-Sportsprecher und Klubobmann Mario Kunasek.

Im Sommer wurde seitens der steirischen Landesregierung bekanntlich ein Hilfspaket für die steirischen Sportvereine beschlossen. Konkret sollten eine Million Euro für den Spitzen- und eine weitere Million Euro für den Breitensport unbürokratisch zur Verfügung gestellt werden. Inwiefern die Hilfsgelder bereits bei den Sportklubs angekommen sind und ob diese ausreichend waren, wollen die Freiheitlichen mittels einer Anfrage an Sportlandesrat Christopher Drexler bzw. Finanzreferent Anton Lang in Erfahrung bringen. „Bereits seit dem Frühjahr leiden die steirischen Sportvereine unter den türkis-grünen Restriktionen. Angesichts der neuerlichen finanziellen Herausforderungen, ist es ein Gebot der Stunde, den Vereinen gezielt unter die Arme zu greifen. Gerade kleine Sportvereine, die sich nicht mehr länger eigenständig über Wasser halten können, müssen jetzt besondere Unterstützung erfahren. Ansonsten droht diesen ob der türkis-grünen Verbotspolitik der finanzielle Ruin“, so Kunasek, der demnächst eine Anfrage zum Hilfspaket und weiterer Unterstützungsleistungen des Landes einbringen wird.

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