Marco Triller:

Der Ärztemangel darf nicht schöngeredet werden!

Zahlreiche Belege über den seit Jahren insbesondere in ländlichen Spitälern existierenden Ärztemangel offenbaren massiven Handlungsbedarf – nichtsdestotrotz legt ÖVP-Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß in der Thematik gefährliche Ignoranz an den Tag.

 

Die heutige mediale Berichterstattung über die Beantwortung einer Anfrage der FPÖ durch Landesrätin Juliane Bogner-Strauß belegt, dass in den kommenden zehn Jahren fast ein Drittel der 17.480 KAGes-Mitarbeiter vor der Pensionierung steht. Alleine bis zum Jahr 2022 gehen an steirischen Landesspitälern 212 Ärzte in den Ruhestand. Dieser Umstand ist nicht zuletzt aufgrund des bereits heute an verschiedenen Standorten evidenten Ärztemangels ein gravierendes Problem. Bedauerlicherweise scheint sich die zuständige Landesrätin dieser Tatsache nicht wirklich bewusst zu sein. So versichert das Regierungsmitglied gegenüber der „Kleinen Zeitung“, dass es zu keinem Ärztemangel kommen werde. „Die Aussagen der Gesundheitslandesrätin können angesichts des bereits heute real existierenden Ärztemangels insbesondere in ländlichen Regionen nur als gefährliches ‚Kopf-in-den-Sand-stecken‘ bezeichnet werden. Bogner-Strauß wäre gut beraten, hin und wieder ihren Grazer Elfenbeinturm zu verlassen und sich von der schwierigen Situation in den ländlichen Spitälern vor Ort ein Bild zu machen. Bedauerlicherweise scheint sich die Lösungskompetenz der neuen Gesundheitslandesrätin im Leugnen von Problemen und dem Zusperren von Krankenanstalten zu erschöpfen“, so FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Marco Triller.

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