Marco Triller:

Die Verschiebung tausender Operationen hat zu massivem Leid geführt!

Krankenhäuser versuchen zehntausende coronabedingt verschobene Operationen nachzuholen – Freiheitliche fordern Besserstellung des Personals und Konsequenzen aus Pandemieerfahrungen.

Wie die „Steirerkrone“ heute berichtet, versucht man in den steirischen Landeskrankenhäusern derzeit den durch die Corona-Krise verursachten Rückstau an verschobenen Operationen abzuarbeiten. Im Jahr 2021 sind tausende OP´s und Spitalsbehandlungen verlegt worden – konkret handelt es sich um einen Rückgang von 16 Prozent im Bereich der Inneren Medizin sowie 15 Prozent in der Kinderheilkunde im Vergleich zu den Jahren vor der Corona-Krise. „Wir haben stets davor gewarnt, derart umfassend Operationen zu verschieben“, so FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Marco Triller. „Die Landesregierung – aber auch die Führung der Krankenanstalten-Gesellschaft – haben aus den Erfahrungen des Jahres 2020 zu wenig gelernt. Man hätte für das Krisenjahr 2021 bereits besser vorbereitet gewesen sein müssen. Leider wurden unsere Warnungen ignoriert“, so Triller weiter, der fordert, die steirischen Krankenanstalten endlich krisenfit zu machen. „Die Landesregierung – insbesondere ÖVP-Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß – und die Leitung der KAGes sind aufgefordert, endlich Lehren aus dem Chaos der vergangenen Jahre zu ziehen. Es kann nicht sein, dass tausende Steirer keine optimale Behandlung erfahren, weil hunderte Spitalsbetten gesperrt sind oder Operationen verschoben werden“, so Triller weiter, der auch auf eine Besserstellung des Personals in den steirischen Krankenanstalten drängt. „Wenn KAGes-Vorstand Stark hofft, dass ihm sein Personal nicht davonläuft, ist das beinahe grotesk. Schließlich wäre er in der Verantwortung, gemeinsam mit der Politik endlich eine spürbare Verbesserung für die Bediensteten herbeizuführen. Die Versprechen der letzten Jahre und die Beteuerungen, wie wichtig das Pflege- und Gesundheitspersonal doch sei, müssen endlich in konkreten Verbesserungen münden“, so der freiheitliche Gesundheitssprecher abschließend.

Zurück

Ähnliche

Themen