Stefan Hermann:

Echte Geburtsbegleitung statt KAGes-Geburtstourismus!

KAGes ist in punkto Geburtsbegleitung strenger als der Bund vorschreibt; Freiheitliche fordern Regelungen mit Hausverstand auch in Zeiten der Pandemie.

In Zeiten der Corona-Pandemie gelten in Krankenanstalten bekanntlich besondere Schutzmaßnahmen. Dass ein werdender Vater seiner schwangeren Frau bei der Geburt oder anderen ambulanten Untersuchungen jedoch nicht wie gewohnt beistehen kann, ist völlig unverständlich. Laut den Empfehlungen des Gesundheitsministeriums sind Väter bzw. eine Begleitperson bei Geburten grundsätzlich willkommen, aber die rechtlichen Rahmenbedingungen werden von den verschiedenen Spitälern in der Steiermark äußerst unterschiedlich ausgelegt. Kritik an den unklaren Bestimmungen und widersprüchlichen Regelungen sowie der regelrechten Panikmache rund um das Thema Geburt und Corona kommt von den Freiheitlichen, die in der heutigen Landtagssitzung Klarheit für werdende Eltern und die Ermöglichung vernünftiger Geburtsbegleitung einforderten. „In den letzten Monaten kam es zu äußerst schwierigen, ja geradezu unzumutbaren Situationen für werdende Eltern. Es kann nicht sein, dass ein werdender Vater acht Stunden vor dem Krankenhaus warten muss und erst zur ‚heißen Phase‘ der Geburt zu seiner Frau in den Kreißsaal darf, um das Spital direkt nach der Geburt wieder verlassen zu müssen – das kann nicht Sinn und Zweck der Geburtsbegleitung sein“, ärgert sich FPÖ-Familiensprecher LAbg. Stefan Hermann. Nach den Verordnungen des Bundes war die Begleitung werdender Mütter bei Untersuchungen vor, während und nach der Geburt stets möglich, die KAGes schloss Väter in der Vergangenheit jedoch teilweise aus, was ein dem Freiheitlichen Landtagsklub vorliegendes Schreiben (welches noch im Frühjahr an Väter ausgehändigt wurde) belegt. „Es kann nicht sein, dass schwangere Frauen aufgrund überzogener Maßnahmen, teils falscher Informationen und widersprüchlicher Bestimmungen nicht entsprechend begleitet werden können. Es braucht vernünftige Geburtsbegleitung statt KAGes-Geburtstourismus!“, so Hermann abschließend.

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