Gerald Deutschmann:

Energiediskussion muss zukünftig ohne dogmatische Haltungen erfolgen!

Freiheitliche bringen Antrag zu umfassender Diskussion neuer Lösungen für Energiekrise ein und fordern ein Ende der vorherrschenden Denkverbote.

Seit Monaten dominiert die krisenhafte Situation am Energiemarkt die Schlagzeilen der heimischen Presselandschaft und wirkt sich zusehends auf die Lebenserhaltungskosten der Steirer aus. Der Krieg in der Ukraine und die Reaktion des Westens mit weitreichenden Sanktionen gegenüber Russland haben seitdem die Preise auf für die Energieproduktion notwendige Rohstoffe stark ansteigen lassen. Erdgas stellt dabei den zweitwichtigsten Energieträger für Österreich dar. „Die Landesregierung streicht bei jeder Gelegenheit hervor, dass die Steiermark als Forschungsland weit über die Grenzen hinweg bekannt ist. Nun ist es an der Zeit, diese Forschungsleistung zu bündeln und mit Vertretern aus allen energieforschenden Bereichen Lösungen zu erarbeiten, wie man der Energiekrise wirksam begegnen kann“, so FPÖ-Energiesprecher und dritter Landtagspräsident Gerald Deutschmann. „An der Montanuniversität Leoben hat man beispielsweise vor mehr als zehn Jahren ein Verfahren entwickelt, welches eine Erdgasgewinnung ohne Einsatz von umweltschädlichen Chemikalien, sondern mit biologischen Substanzen, die auch in der Landwirtschaft und der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden ermöglicht, um bisher unerreichbares und eingeschlossenes Erdgas zu fördern. Zusätzlich ermöglicht es diese Methode, auch noch Erdwärme für die thermische Energienutzung zu erschließen“, so Deutschmann weiter, der ein Ende der vorherrschenden Denkverbote bei der Energiegewinnung einfordert. „Was bisher aufgrund von Bedenken der politischen Verantwortungsträger hinsichtlich eines möglichen Imageschadens vom Tisch gewischt wurde, muss nun ernsthaft diskutiert werden. Wir bringen auf Landesebene deshalb einen Antrag ein, der die Landesregierung auffordert, eine Expertenrunde mit Vertretern aus allen energieforschenden Bereichen in der Steiermark einzuberufen und in einen breiten technologieoffenen Dialog zur Energiegewinnung mit den jeweiligen Vertretern einzutreten. Darüber hinaus soll sich die Landesregierung auch auf Bundesebene für einen derartigen Gipfel stark machen, um dem Energie-Problem auf nationaler Ebene zu begegnen. Unsere klugen Köpfe wurden viel zu lange ignoriert, nun ist es an der Zeit, ihren Ideen und Patenten endlich Gehör zu schenken“, so der freiheitliche Energiesprecher abschließend.

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