Gerald Deutschmann:

Energiepolitik muss mit Hausverstand betrieben werden!

Pressekonferenz der Landesräte Eibinger-Miedl, Lackner und Seitinger belegt politischen Tunnelblick der steirischen Landesregierung.

Im Rahmen einer heute stattgefundenen Pressekonferenz präsentierte die Landesregierung sogenannte Meilensteine für den Photovoltaik-Ausbau. In der Presseunterlage wird einmal mehr der derzeit amtierenden Klimaministerin Leonore Gewessler ins Wort geredet. So spricht man über eine alternativlose Energiewende und schwadroniert über sichere und leistbare Energieversorgung. „Wir werden den heute vorgelegten Vorschlag sehr kritisch prüfen. Aus unserer Sicht bräuchte es einen breiten energiepolitischen Diskurs im Landtag. Deshalb haben wir einen Antrag zur Abhaltung einer Enquete zum Thema Energieversorgung eingebracht. Leider scheint die Landesregierung ähnlich wie die schwarz-grüne Bundesregierung Energiepolitik auf Basis ideologischer Überzeugungen zu betreiben. Es braucht eine energiepolitische Diskussion ohne dogmatisch geprägte Denkverbote. Ein offener und lösungsorientierter, auf wissenschaftlichen Fakten basierender Diskurs ist daher notwendig. Sich nur auf PV-Anlagen und Windkraft zu konzentrieren greift einfach zu kurz. ÖVP und SPÖ streichen bei jeder Gelegenheit hervor, dass die Steiermark als Forschungsland weit über die Grenzen hinweg bekannt ist. Nun ist es an der Zeit, diese Forschungsleistung zu bündeln und mit Vertretern aus allen energieforschenden Bereichen Lösungen zu erarbeiten, wie man der Energiekrise wirksam begegnen kann. An der Montanuniversität Leoben hat man beispielsweise vor mehr als zehn Jahren ein Verfahren entwickelt, welches eine Erdgasgewinnung ohne Einsatz von umweltschädlichen Chemikalien, sondern mit biologischen Substanzen, die auch in der Landwirtschaft und der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden, ermöglicht, um bisher unerreichbares und eingeschlossenes Erdgas zu fördern. Zusätzlich ermöglicht es diese Methode, auch noch Erdwärme für die thermische Energienutzung zu erschließen“, hält Deutschmann abschließend fest.

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