Es braucht dringend eine Lösung für massive Lärmbelästigung durch Leobner Gefängnis!

Anrainer der Justizanstalt Leoben sind vom Wirbel lärmender Insassen entnervt; Freiheitliche fordern endlich eine Lösung im Sinne der Bevölkerung und richten offenen Brief an Justizministerin Zadić.

Die Bewohner der Matthäus Krenauer-Siedlung in Leoben sind als direkte Anrainer der Justizanstalt Leoben vom Lärm, den Häftlinge insbesondere über Nacht verursachen, endgültig entnervt. Seit Jahren kämpfen diese um ihre Nachtruhe, aber die zahlreichen Versuche, über die Siedlungsgenossenschaft oder die Justizanstalt eine Lösung herbeizuführen, blieben bisher erfolglos, wie einem Bericht einer großen steirischen Tageszeitung heute zu entnehmen ist. Laut dem Leiter der Justizanstalt Leoben, Hubert Peßl, sei schon viel versucht worden, um die Problematik zu lösen, aber es seien ihnen „bis zu einem gewissen Grad die Hände gebunden“. Auch die Volksanwaltschaft sei schon zum zweiten Mal mit der Problemlage befasst. Die Anrainer haben vom nächtlichen Herumgeschrei jedenfalls die Nase voll, einige sollen sogar überlegen wegzuziehen. Der Leobner FPÖ-Bezirksparteiobmann LAbg. Marco Triller, der früher selbst in unmittelbarer Nähe wohnte, kann die Sorgen der Bewohner nur allzu gut verstehen und richtet nun einen offenen Brief an Justizministerin Alma Zadić. „Nach zahlreichen Anrainerbeschwerden und offensichtlichen Bemühungen der Justizanstalt Leoben müsste Ministerin Zadić eigentlich über das Problem Bescheid wissen. Mittels eines Schreibens werden wir die grüne Justizministerin nun auffordern, endlich für eine gedeihliche Lösung zu sorgen. Es kann nicht sein, dass angrenzende Bewohner tagtäglich von herumschreienden Insassen belästigt werden. Der Lärmpegel, der vom hin- und herschreien zwischen den Fenstern, lauter Musik und sonstigen Aktivitäten ausgeht, ist mittlerweile untragbar. Die Justizministerin muss hier endlich tätig werden, um dem massiven Gefängnislärm ein Ende zu setzen“, so Triller, der ergänzt: „Wir Freiheitliche haben uns ohnehin immer gegen den Bau des Justizzentrums mitten in der Stadt ausgesprochen und haben damals auch eine Unterschriftenaktion gestartet – bedauerlicherweise blieben die Bedenken der Bevölkerung unberücksichtigt.“

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