Fehlplanung Marburger Straße: Grüne Idee entpuppt sich als Schildbürgerstreich für Anrainer und Einsatzkräfte
Eine weitere grüne „Errungenschaft“ der Verkehrsstadträtin strapaziert die Nerven der Grazer. Das vergeudete Steuergeld wäre im Hochwasserschutz besser aufgehoben.
Was den Anrainern des Wohngebiets rund um den ORF-Park als Verkehrsberuhigung und Aufwertung der Lebensqualität verkauft wurde, entpuppt sich immer mehr und mehr als Schildbürgerstreich der Sonderklasse. Dank der Durchfahrtsbeschränkung schwappt der Verkehr auf Nebenstraßen über. Anrainer müssen täglich Umwege in Kauf nehmen, wenn sie mit dem Auto unterwegs sind. Durch einen mittlerweile behobenen Defekt der Böller mussten Einsatzkräfte ebenso auf Umwege ausweichen.
„Die Idee, den Verkehr vor Ort zu minimieren und den Anrainern so zu mehr Lebensqualität zu verhelfen, ist grandios gescheitert. Judith Schwentner sollte langsam klar werden, dass nicht jeder Grazer – insbesondere ältere und gebrechliche Personen - auf das Auto verzichten kann und die Mobilitätsalternative in Fahrrad oder Öffi findet. Stattdessen wäre eine Aufwertung und Modernisierung der Grazer Bus- und Straßenbahnhaltestellen längst überfällig. Diese FPÖ-Forderung, alle Haltestellen barrierefrei zu gestalten, wurde im Vorjahr im Gemeinderat einstimmig beschlossen und wartet auf die Umsetzung durch Schwentners Verkehrsressort“, so FPÖ-Stadtparteiobmann Axel Kassegger.
„Es zeigt sich tagtäglich: Die Grünen sind sehr nah am Fahrrad und weit weg von den Bedürfnissen der Bürger gebaut. Die Grazer ärgern immer noch die Hinterlassenschaften der grünen Vizebürgermeisterin Lisa Rücker, die zwischen 2008 und 2012 in Graz ihre Abneigung gegen Autos in ihrer Politik auslebte. Mit der Ausweitung der Parkzonen, der Errichtung eines Shared Space und dem Bau von Fahrbahnverengungen beeinträchtigt sie heute noch den motorisierten Verkehr der Stadt. Anstatt Autofahrer und Anrainer durch nicht zu Ende gedachte Ideen weiterhin zu karnifeln und Steuergeld für KFZ-feindliche „Errungenschaften“ zu verschleudern, wäre eine nachhaltige Investition in den Hochwasserschutz – zum Beispiel in Ries und Gösting – dringend notwendig und sinnvoll. Da freuen sich Anrainer und alle Verkehrsteilnehmer“, so Dominik Hausjell, Stadtparteigeschäftsführer der FPÖ-Graz.