Mario Eustacchio:

Meine Idee für Graz – Innenstadt neu gedacht

Im Rahmen einer heute stattgefundenen Pressekonferenz präsentierte FPÖ- Stadtpartei-obmann und Grazer Bürgermeister-Stellvertreter Mario Eustacchio seine Ideen für eine lebenswerte Grazer Innenstadt.

Es begann mit einem Sommergespräch mit einer großen Tageszeitung im August 2019, als die Fragestellung in Richtung neuer Raumaufteilung in der Grazer Innenstadt ging …
Wenn wir in einer gewachsenen Stadt wie Graz mehr Platz an der Oberfläche wollen, kann man einzelne Verkehrsteilnehmer benachteiligen und diesen gewonnen Raum neu verteilen. Wir Freiheitliche jedoch wollen keine Verbote oder Einschränkungen – wir bieten Alternativen an.
Daher war meine Antwort im Interview damals: „… wenn ich mehr Platz an der Oberfläche will, muss ich die Autos unter die Erde bekommen. Das betrifft nicht nur das Parken, auch über den fahrenden Verkehr muss man nachdenken …“. Auf die Frage, wie man sich das vorstellen könne, erklärte ich, dass man den Verkehr an beiden Mur-Seiten entlang der Kais unterirdisch führen kann. Das schafft Raum zum Verweilen, für Spielplätze, Fußgeher und Radfahrer, Grünraum und das belebt die Innenstadt …
Diesen Gedanken, diese Idee konnte ich nun in Bilder zeichnen - wagen Sie mit mir einen Blick in eine lebenswerte Gestaltung der innenstädtischen Murufer. Dieser Ausblick bedeutet Gleichberechtigung für alle Verkehrsteilnehmer, bedeutet Erweiterung der Grazer Innenstadt, bedeutet Integration des Murraumes ins Zentrum und schafft eine urbane und naturnahe Oase mitten in der Grazer City. Meine Idee steht für mehr Raum für uns Grazer und unsere vierbeinigen Begleiter, aber auch für Graz-Besucher und Touristen, sie steht für die Belebung der Innenstadt sowie für einen einzigartigen Blick auf den Schloßberg und die Grazer Altstadt.

Welche Auswirkung ergeben sich für den Verkehr?
Führe ich beide murbegleitende Kai-Straßen unterflur bzw. als Tunnel, gewinne ich großzügige Flächen für Fußgeher, Radwege sowie Grünraumgestaltung. Die Ein- und Ausfahrten beschleunigen den Verkehrsfluss – das bedeutet keine Ampelstaus, verbessert die Zufahrten in die fünf Tiefgaragen am Andreas-Hofer-Platz und in die Kastner-Garage sowie jenseits der Mur am Mariahilferplatz, in die Kunsthausgarage und am Nikolaiplatz. Der Nord/Süd-orientierte innerstädtische Verkehr wird verbessert. Das Radwegenetz links und rechts der Mur wir massiv erweitert – die Wickenburggasse wird optimal angebunden.
Die logische Konsequenz der Innenstadtentflechtung über die Neutorgasse/Tegetthofbrücke bedingt meiner Meinung nach sogar, den Autoverkehr unter dem Andreas-Hofer-Platz zu führen und somit der Bim freie Fahrt zu ermöglichen.

Welche Auswirkungen ergeben sich für Wirtschaft und Tourismus?
Sie sehen hier, dass komplett neue und große zusammenhängende Plätze geschaffen werden, die zum Verweilen einladen. Der Nikolaiplatz wird zum teilüberdachten Platz für Veranstaltungen, Lesungen und Kleinkunst.
Mariahilferplatz und Kunsthausvorplatz werden aufgewertet und sind Ausstellungsraum für permanente oder temporäre Freiluft-Kunstinstallationen. Das belebt nicht nur die Innenstadt, sondern verbindet beide Murufer-Seiten miteinander und schafft Attraktion für Touristen, Innenstadtbewohner, für alle Grazer.
Diese Neugestaltung ist Aufwertung für die angeschlagene Innenstadtwirtschaft sowie Innenstadt-Hotellerie. Cafés und Geschäftserweiterungen beleben zusätzlich und schaffen Frequenz.

Welche Auswirkungen ergeben sich für den Lebensraum Innenstadt?
Stellen Sie sich vor, die kleine Neutorgasse wird zu Fußgängerzone. Der Kapistran-Pieller-Platz wird zum Treffpunkt für Familien. Es entsteht ein Murraum-Erlebnis und eine Grünraum-Oase mitten im Stadtviertel. Das erzeugt wichtige Frischluftzufuhr und Kühleffekt durch schattenspendende Bäume, es entstehen großzügige Grüninseln mit Alleen.
Das rechte Murufer wird zur Freifläche für alle Menschen, mit mehr Platz für Rad- und Fußwege sowie Sitzgelegenheiten. Der Andreas-Hofer-Platz wird endlich zum Platz, der diesen Namen auch verdient – mit Wasserflächen und Spielbereichen. Die Deckpromenaden schaffen noch mehr Freizonen, laden zum Verweilen ein und bieten einen sensationellen Blick auf unseren Schloßberg und die UNESCO-Weltkultur Altstadt.

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