Freiheitliche erwarten sich ganzheitliche Sicht auf Gesundheitswesen und fordern seitens des Landes Steiermark auch Maßnahmen für Amtsärzte.

Gestern wurde bekanntgegeben, dass die Gehälter für KAGes-Mitarbeiter insbesondere im pflegerischen und ärztlichen Bereich deutlich aufgestockt werden. Damit wird einer langjährigen freiheitlichen Forderung entsprochen. Es gibt aber weitere massive Herausforderungen im Gesundheitsbereich. So wird beispielsweise die Suche nach Amtsärzten immer schwieriger. Eine jüngst veröffentlichte Anfragebeantwortung von Landesrat Amon ergab, dass im Vorjahr von 17 Planstellen nur 11 besetzt waren. Die Stadt Linz hat deshalb unlängst die Gehälter entsprechend angehoben. In Oberösterreich werden in den Bezirkshauptmannschaften mindestens 7.000 Euro brutto bezahlt, in der Steiermark lediglich 5.600 Euro. Aufgrund der Tatsache, dass die Ärzteentlohnung in der steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft nun deutlich verbessert wird, wäre es nur logisch, wenn parallel dazu auch der Beruf des Amtsarztes rasch attraktiviert werden würde. Immerhin kommen dem Amtsarzt im österreichischen Verwaltungssystem eine Reihe an wichtigen Aufgabe zu. So wird dieser in Behördenverfahren als medizinischer Sachverständiger beigezogen und fungiert als Kontroll- und Aufsichtsorgan. „Die Gehaltsanpassungen bei der KAGes sind absolut positiv, aber man muss das Versorgungswesen ganzheitlich betrachten. Die Amtsärzte dürfen nun nicht auf der Strecke bleiben und die Entlohnung dieser wichtigen Tätigkeit muss ebenfalls rasch angepasst werden. Die FPÖ wird diesbezüglich einen Antrag im Landtag einbringen. Vor dem Hintergrund der angespannten Personalsituation im amtsärztlichen Bereich muss schnellstens ein Paket auf Schiene gebracht werden. Der zuständige Personallandesrat Werner Amon ist gefordert, sich dieser Herausforderung sofort anzunehmen“, so FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Marco Triller, der noch mehrere Anträge im Zusammenhang mit den gestern präsentierten Maßnahmen ankündigt.