Marco Triller:

Gesundheits- und Pflegeausbildung muss Leoben erhalten bleiben!

Bekämpfung des sich in der Obersteiermark abzeichnenden Pflegepersonalmangels erfordert Attraktivierung der Ausbildungsbedingungen – Freiheitliche erneuern in diesem Zusammenhang ihre Forderung nach der Etablierung eines Fachhochschul-Studienlehrgangs am Standort Leoben.

Um eine flächendeckende und hochwertige Gesundheits- und Pflegeversorgung in Zukunft garantieren zu können, bedarf es in den kommenden Jahren zweifelsohne einer umfassenden Personaloffensive im heimischen Gesundheits- und Pflegesektor. Schließlich ist es eine Tatsache, dass die Situation gerade in ländlichen Regionen bereits seit einigen Jahren massiv angespannt ist und sich diese aufgrund der demographischen Entwicklungen noch weiter zuspitzen wird. Ein wesentlicher Aspekt wird dabei sein, dass man jungen, motivierten Menschen auch in Zukunft die Möglichkeit bietet, eine Ausbildung zum gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege in der Obersteiermark absolvieren zu können. Derzeit ist dies außerhalb der steirischen Landeshauptstadt auch noch in Leoben möglich. Geht es allerdings nach den Plänen der Landesregierung, soll diese Art der Ausbildung bis spätestens 2024 sukzessive an die Fachhochschule in Graz überführt werden. Das Vorhaben der Landesregierung stößt bei vielen Steirern auf Unverständnis, zumal die Abwanderung der jüngeren Generation weiter befeuert werden würde. Die FPÖ Steiermark hat aus diesem Grund bereits im Mai 2019 im Landtag Steiermark einen Antrag eingebracht, der auf die Etablierung eines FH-Studienlehrganges für die Ausbildung zum gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege in Leoben abzielte. Bedauerlicherweise wurde der Antrag damals von ÖVP und SPÖ schubladisiert. Das Vorgehen war umso unverständlicher, da sowohl namhafte rote als auch schwarze Politiker die FPÖ-Forderung unterstützten. „Alle Studien belegen den in den kommenden Jahren steigenden Bedarf an gut ausgebildeten Pflegekräften, weswegen es bereits heute entsprechende Vorkehrungen zu treffen gilt. Eine Zentralisierung der Ausbildung zum gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege in Graz würde den Zielen hinsichtlich einer Attraktivierung der Pflegeausbildung entgegenlaufen. Vielmehr muss die Politik alles unternehmen, engagierte Menschen auch in Zukunft in den Regionen zu halten. Wir werden daher in der kommenden Landtagssitzung am 15. Dezember abermals einen Antrag einbringen, der auf die Etablierung eines FH-Studienlehrganges für die Ausbildung zum gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege am Standort Leoben abzielt. Sollten es Schwarz und Rot mit ihren Beteuerungen bezüglich einer Stärkung der Regionen ernst meinen, werden sie nicht umhinkommen, unsere Forderung zu unterstützen“, so FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Marco Triller.

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