Stefan Hermann:

Hilferuf der FH Joanneum muss Landesregierung endlich wachrütteln!

FH Joanneum richtet offenen Brief an ÖVP-Wissenschaftsminister – Freiheitliche fordern FH-Gipfel und rasches Eingreifen der zuständigen Landesrätin im Sinne des steirischen Bildungsstandortes.

Der geplante Fachhochschulplan des Wissenschaftsministeriums stößt in der Grünen Mark auf Protest seitens der FH Joanneum. Der wirtschaftliche Geschäftsführer der steirischen Hochschule griff nun zu einem drastischen Mittel und wandte sich per offenem Brief an ÖVP-Wissenschaftsminister Polaschek. Konkret werden darin laut Medienberichten die künftige Finanzierung, der fehlende Ausbau an Studienplätzen sowie die nicht vorhandenen Mittel für Forschung moniert. „Die Aussagen der FH-Geschäftsführung lassen eine düstere Zukunft für die Fachhochschulen erahnen und stellen eine Abrechnung mit dem vom Ministerium vorgelegten Plan dar“, so FPÖ-Wissenschaftssprecher LAbg. Stefan Hermann. „Es kann nicht sein, dass wichtige steirische Bildungseinrichtungen durch in Wien getroffene Entscheidungen geschwächt und systematisch ausgehungert werden. Während man in unseren Nachbarländern die Zeichen der Zeit längst erkannt hat und neben dem Ausbau des Studienangebotes beispielsweise auch Doktoratsstudien ermöglicht, schläft man in Wien weiterhin in der Pendeluhr“, so Hermann weiter, der ein entschiedenes Einschreiten von ÖVP-Wissenschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl einfordert. „Die Landesregierung wird nicht müde, bei jeder Gelegenheit die Wichtigkeit des Bildungs- und Forschungslandes Steiermark herauszustreichen. Damit könnte es in Teilen bald vorbei sein, wenn sich die düsteren Szenarien der FH-Geschäftsführung bewahrheiten. ÖVP-Landesrätin Eibinger-Miedl ist jetzt am Zug, ehestmöglich ein Treffen mit ihrem steirischen Parteikollegen Polaschek anzuberaumen und im Sinne der heimischen Fachhochschulen zu agieren. Es braucht nun rasch einen FH-Gipfel, um die Probleme der Fachhochschulen zu diskutieren und eine Lösung herbeizuführen. Andernfalls droht nicht nur die finanzielle Schieflage der Fachhochschulen, sondern auch ein Wissensabfluss aus der Steiermark und Österreich“, so der freiheitliche Bildungssprecher abschließend.

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