Mario Kunasek:

280 Ärzte haben in den Jahren 2021 und 2022 der KAGes den Rücken gekehrt!

Freiheitliche befragten ÖVP-Landesrätin Bogner-Strauß in heutiger Landtagssitzung zum grassierenden Ärztemangel; Antwort ist weiterer Beleg für steigende Unzufriedenheit des Spitalspersonals.

Der grassierende Ärztemangel erstreckt sich mittlerweile auf sämtliche Versorgungsbereiche. In den steirischen Spitälern sollen derzeit knapp 100 Ärzte fehlen. Es ist zu befürchten, dass sich die Situation in den heimischen Spitälern in den kommenden Jahren verschlimmern wird, wenn nicht schleunigst Verbesserungsmaßnahmen gesetzt werden, um der sinkenden Arbeitszufriedenheit entgegenzuwirken. In diesem Zusammenhang befragten die Freiheitlichen heute ÖVP-Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß, wie viele Ärzte im Zeitraum von 1. Jänner 2021 bis 30. September 2022 das Dienstverhältnis mit der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H (KAGes) aus eigenem Antrieb heraus beendet haben. Die Antwort der steirischen Gesundheitsreferentin war ernüchternd. So führte diese aus, dass in den letzten 21 Monaten insgesamt 280 Ärzte der KAGes den Rücken gekehrt haben. „Die Beantwortung belegt, dass die Belastungen der letzten Jahre nicht spurlos am Gesundheitspersonal in den steirischen Krankenhäusern vorübergegangen sind. Insbesondere die Spitäler in den Regionen sind vielfach von einem akuten Ärztemangel betroffen. Diese Entwicklung führte unter anderem zu hunderten Bettensperren, Patienten-Aufnahmestopps, Verschiebungen von Therapien und Behandlungen sowie letztendlich zu einer Zwei-Klassen-Medizin. Die Landesregierung ist aufgefordert, endlich mit der notwendigen Konsequenz gegen den grassierenden Ärzte- und Pflegekräftemangel in der Steiermark aufzutreten. Sollte sie dabei Unterstützung brauchen, kann sie sich gerne an den zahlreichen Initiativen der FPÖ zur Verbesserung des steirischen Gesundheitswesens bedienen“, so FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek.

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