Interview mit Grazer Med-Uni-Rektor lässt unmittelbar bevorstehenden Kollaps des Spitalswesens befürchten!
Alarmierende Interviewaussagen des Rektors der Grazer Med-Uni – Freiheitliche kritisieren Unterlassungen der Landesregierung und verweisen auf Vielzahl eingebrachter Gesundheitsinitiativen.
Ein aktuelles Interview mit dem Rektor der Medizinischen Universität Graz Hellmut Samonigg lässt bei den steirischen Freiheitlichen die Alarmglocken schrillen. Darin kritisiert das Universitäts-Oberhaupt die durch die Politik getroffenen Bekämpfungsmaßnahmen im Bereich des Ärzte- und Pflegekräftemangels als unzureichend und sieht das Gesundheitswesen in der Steiermark im Herbst auf der Kippe. „Dass der Rektor davon spricht, dass trotz der Maßnahmen kein Stopp der Abwärtsbewegung im Gesundheitsbereich erkennbar ist, sondern es sogar nach wie vor deutlich in die andere Richtung geht, ist alarmierend“, so FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek. „Wir Freiheitliche warnen seit Jahren vor einem Kollaps des Systems. Zahlreiche FPÖ-Initiativen wurden auf Landesebene jedoch entweder schubladisiert oder direkt abgelehnt – damit muss ein für alle Mal Schluss sein. Um den zahlreichen besorgten Steirern eine Stimme zu geben haben die Freiheitlichen in diesem Zusammenhang bereits im vergangenen Jahr eine Petition ins Leben gerufen“, so Kunasek weiter. Rektor Samonigg streicht insbesondere die vorherrschenden Probleme im kinderärztlichen Bereich, in der inneren Medizin sowie im chirurgischen Komplex hervor. „Dass auch Kinder nicht mehr die notwendige medizinische Versorgung erhalten und dadurch möglicherweise Schäden erfahren, ist erschütternd – es muss rasch und effektiv gegengesteuert werden“, so der freiheitliche Klubobmann, der dabei auf eine Aussage des Rektors im Rahmen des Interviews verweist, wonach es sinnlos wäre, bei einem Brand die Hitze der Flammen zu messen. „Die Verantwortungsträger müssen dem Brandherd das Gas abdrehen, alles andere ist vergebens. Leider bekommen die Steirer nun die verfehlte Gesundheitspolitik von ÖVP und SPÖ aus den letzten Jahren immer mehr am eigenen Leib zu spüren. Es braucht eine Trendwende im Gesundheitsbereich – die Zentralisierungswut und das Kaschieren immer neuer Löcher in den verschiedensten Bereichen sind mit Sicherheit keine nachhaltige Lösungsstrategie“, so Kunasek. „Wir fordern die Landesregierung auf, in ihrer Gesundheitspolitik alle Lösungsansätze heranzuziehen, also auch jene der Opposition. Für reine Parteipolitik ist die Situation längst viel zu gefährlich“, so Klubobmann Kunasek abschließend.
Das gesamte Interview ist unter folgendem Link abrufbar: https://www.oe24.at/video/fellnerlive/isabelle-daniel-das-interview-mit-hellmut-samonigg/569008845
Link zur FPÖ-Petition „Gesundheitssystem retten: Versorgung für alle Steirer sichern“: https://www.fpoe-stmk.at/kampagne/gesundheitssystem-retten-versorgung-fuer-alle-steirer-sichern