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Jedem Opfer eine Stimme geben!

Freiheitliche initiieren Hotline für steirische Patienten, die in den letzten Monaten infolge verschobener Behandlungen und Operationen zu Schaden gekommen sind.

Im Rahmen der Landtagssitzung am 9. Juni brachte Landtagsabgeordneter Marco Triller unter dem Titel „Behandlungsrückstau in steirischen Krankenanstalten“ eine Anfrage an Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß ein. Konkret wollte der Freiheitliche durch die Initiative in Erfahrung bringen, wie viele Operationen und Behandlungen seit Ausbruch der Corona-Krise verschoben wurden bzw. ob dadurch Menschen zu Schaden gekommen sind. Bedauerlicherweise konnte das Regierungsmitglied die Anfragen nicht zahlenbasiert beantworten. Infolge der Berichterstattung über diese Initiative meldeten sich betroffene Menschen beim Gesundheitssprecher der FPÖ und berichteten über tragische Schicksale aufgrund verschobener Behandlungen. Aufgrund wohl tausender in den letzten Monaten abgesagter Operationen ist davon auszugehen, dass es sich bei den der FPÖ bekannten Fällen nur um die Spitze des Eisbergs handelt. Deshalb ist es aus freiheitlicher Sicht jedenfalls notwendig, gezielt potentielle Opfer aufzurufen, sich zu melden, um eine vollständige Aufarbeitung der Ereignisse sicherzustellen. Vor diesem Hintergrund wurde seitens der FPÖ Steiermark eine kostenlose Hotline (0800 - 65 66 06) eingerichtet, an die sich all jene wenden können, die selbst oder deren Angehörige aufgrund einer verschobenen Operation bzw. Behandlung zu Schaden gekommen sind. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit der Kontaktaufnahme über die Internetseite www.opfer-stimme.at und per E-Mail an kontakt@opfer-stimme.at. Nach Erstprüfung des Falles wird der Kontakt zu einem Rechtsanwalt für eine kostenlose juristische Beratung ermöglicht. „Bei der Hilfsaktion geht es darum, jenen steirischen Bürgern eine Stimme zu geben, deren medizinische Behandlung in den vergangenen Monaten wegen der Corona-Beschränkungen nicht erfolgt ist und die dadurch unter Schmerzen litten oder sogar Folgeschäden davongetragen haben. Neben den an COVID-19 Erkrankten und wirtschaftlich Betroffenen muss endlich auch all jenen Gehör verschafft werden, die unter den gesundheitspolitischen Entscheidungen des Krisenmanagements zu leiden hatten“, so Mario Kunasek, der die Hilfsaktion initiiert.

Um auf diese Hilfsaktion aufmerksam zu machen, erfolgen in den nächsten Tagen entsprechende Zeitungsinserate sowie Social-Media-Beiträge. Die Initiatoren verpflichten sich mit den übermittelten Daten und Informationen absolut vertraulich umzugehen und die Datenschutzgrundverordnung strengstens einzuhalten. Zum Prozedere: Es ist geplant, dass sich Betroffene über die Hotline, per E-Mail oder per Kontaktformular auf der Homepage melden und ihren Fall darlegen. Sollte sich der Anruf außerhalb der Bürozeiten (Montag bis Freitag von 09:00 bis 16:00 Uhr) ereignen, wird schnellstmöglich ein Rückruf geschehen. Nach erfolgter Erstüberprüfung des jeweiligen Falles besteht die Option einer Kontaktherstellung für eine kostenlose juristische Erstberatung durch einen Rechtsanwalt. Ziel der gesamten Aktion ist die niederschwellige und koordinierte Unterstützung von potentiell Geschädigten, damit jedem Opfer eine Stimme gegeben werden kann.

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