Stefan Hermann:

Jetzt brennt der Hut lichterloh – Kinderbetreuungsplätze ab Herbst nicht sicher!

Eltern-Frühwarnung bringt ÖVP-Landesrat Amon massiv unter Druck – Freiheitliche fordern seit Jahren lösungsorientierte Politik ein.

Ein gestern ausgeschickter, sehr offen formulierter Brief bringt die Personalproblematik im Bereich der Elementarpädagogik in deutlichen Worten aufs politische Tapet. In dem von einigen Organisationen – unter anderem WIKI und Rettet das Kind – gezeichneten Schreiben mit dem Betreff „Eltern-Frühwarnung“ heißt es unter anderem: „Der akute Personalnotstand und die – bis dato – verabsäumte Verlängerung der Ausnahmegenehmigung haben folgenschwere Konsequenzen für die gesamte elementare Kinderbildung. Dazu zählen: die Reduzierung von Öffnungszeiten, das Herabsetzen von Ganztagesplätzen auf Halbtagesplätze, die Schließung von Gruppen. […] Wir sehen uns leider gezwungen, Sie über die aktuelle Situation und deren mögliche Auswirkungen ab 12. September in Kenntnis zu setzen. Wir bitten um Verständnis, dass es – abhängig von der Personalsituation – auch unterjährig zu Kürzungen oder Schließungen kommen kann.“ (siehe Anlage). Für die Freiheitlichen ist dieser Appell Ausfluss einer über Jahre hinweg fehlgeleiteten Politik. In mehreren Anträgen hat die FPÖ unter anderem die Verbesserung der Rahmenbedingungen für das Personal im Bereich der Elementarpädagogik wiederholt eingefordert. „Das vorliegende Schreiben setzt ÖVP-Landesrat Amon massiv unter Druck – er muss der von seinen schwarz-roten Vorgängern angerichteten Personalmisere nun rasch und wirksam entgegentreten. Zahlreiche Vorschläge der Opposition liegen jedenfalls als Lösungsoptionen am Tisch. Der uns gestern zugegangene Brief erfordert rasches und entschlossenes Handeln und ein Übergehen zur Tagesordnung ist unmöglich. Die von den Trägerorganisationen verlangte Verlängerung der Übergangslösung kann nur als Notlösung angesichts eines größeren strukturellen Problems gesehen werden. Die Politik muss die vorhandenen Missstände an der Wurzel packen und das sind nun einmal primär schlechte Entlohnung und nicht zufriedenstellende Rahmenbedingungen. Ein rasches Treffen aller Fraktionen mit den Trägerorganisationen und den maßgeblichen Experten der Bildungslandschaft ist ein Gebot der Stunde. Dort müssen dann rasch Lösungen erarbeitet werden“, so FPÖ-Bildungssprecher LAbg. Stefan Hermann.

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