Gerald Deutschmann:

Klimadiktat aus Brüssel wird den heimischen Wirtschaftsstandort hart treffen!

Freiheitliche kritisieren EU-Beschluss über Verkaufsverbot von Verbrennungsmotoren – insbesondere steirischer Autocluster wird unter den Vorgaben leiden.

In Österreich sind derzeit 5,1 Millionen Fahrzeuge zugelassen, knapp 86.000 davon haben einen Elektroantrieb. Bei vielen dieser E-Autos handelt es sich um Firmenfahrzeuge, da die Kosten für ein Elektroauto vergleichsweise immer noch sehr hoch sind. Dennoch beschloss das EU-Parlament am Mittwoch ein Verkaufsverbot für Verbrennungsmotoren ab dem Jahr 2035. „Dieser Beschluss ist nicht nachvollziehbar. Vor allem, weil bei den Überlegungen auf europäischer Ebene Alternativen zum hochgelobten Elektromotor gänzlich unter den Tisch fallen“, so FPÖ-Wirtschaftssprecher und Dritter Landtagspräsident Gerald Deutschmann. „Von E-Fuels, also synthetischen Treibstoffen, möchte man in Brüssel nichts wissen – dafür ist der E-Antrieb sakrosankt. Damit steuert man sehenden Auges in das nächste Abhängigkeitsverhältnis, diesmal eben mit China als weltgrößtem Produzenten seltener Erden“, so Deutschmann weiter, der im Beschluss auch einen harten Schlag gegen den Wirtschaftsstandort Steiermark und den ansässigen Autocluster ortet. „Insbesondere die Steiermark hat eine lange Tradition großer Automobilhersteller. Ein Verkaufsverbot von Verbrennungsmotoren bei gleichbleibend hohen Kosten für E-Fahrzeuge wird diesen Sektor mit tausenden Arbeitsplätzen hart treffen. Wenn die EU durch die Nichtanerkennung von nachhaltigen Treibstoffen auch die Forschung in diesem Bereich zurückdrängt, wird ebenso der Wissenschaftsstandort darunter leiden. Wir erwarten uns klare Worte der zuständigen ÖVP-Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl, die sich trotz der latenten Gefahr für tausende Arbeitsplätze noch nicht zur Thematik geäußert hat. Wir Freiheitliche lehnen den eingeschlagenen Weg der Europäischen Union ab und fordern anstatt eines Klima-Diktats aus Brüssel eine nachhaltige Lösung unter Einbeziehung der Bedürfnisse der Bürger. Ein Ende von Verbrennungsmotoren lehnen wir jedenfalls kategorisch ab“, so der freiheitliche Wirtschaftssprecher abschließend.

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