Freiheitliche kritisieren Text zur generellen Impfpflicht des Murauer Bürgermeisters in amtlicher Mitteilung und kündigen Aufsichtsbeschwerde an.

Wie unlängst medial bekannt wurde, plädiert Muraus ÖVP-Bürgermeister Thomas Kalcher in der aktuellen Ausgabe der Stadtnachrichten für eine generelle Impfpflicht. Wörtlich schrieb das Stadtoberhaupt, dass eine direkte oder zumindest indirekte Impfpflicht für ihn ein Gebot der Stunde sei. Die steirischen Freiheitlichen sehen darin einen klaren Missbrauch der amtlichen Mitteilung. „Die politischen Privatmeinungen des Bürgermeisters wären besser im örtlichen ÖVP-Blatt, anstatt in der amtlichen Mitteilung der Stadtgemeinde Murau aufgehoben“, so FPÖ-Landtagsabgeordneter Marco Triller. „Ungeachtet der Tatsache, dass die Aussagen des Bürgermeisters inhaltlich strikt abzulehnen sind, haben sie überdies keinen Informationsgehalt für die Bevölkerung und somit in einer amtlichen Mitteilung nichts verloren. Wir werden jedenfalls eine Aufsichtsbeschwerde gegen diesen Missbrauch des Amtsblattes einbringen und hoffen, dass der Bürgermeister zukünftig derartige Ausritte unterlässt“, so der freiheitliche Landtagsabgeordnete abschließend. Die Aufsichtsbeschwerde wird in den kommenden Tagen an die Abteilung 7 des Landes Steiermark übermittelt.