Freiheitliche kritisieren Kostensteigerung und mangelnde Kontrolle bei der Errichtung des Landespflegezentrums Mautern – Fragen im Kontrollausschuss des Landes angekündigt.

Ein heute veröffentlichter Bericht des Landesrechnungshofes zur Errichtung des Landespflegezentrums Mautern (LPZ) zeigte einige Ungereimtheiten auf. So kritisierte das landeseigene Prüforgan unter anderem, dass nach der Fertigstellung der Projektkontrolle eine Redimensionierung erfolgte. Eine neuerliche Prüfung, wie vom Landesverfassungsgesetz vorgesehen, erfolgte jedoch nicht. Das Resultat: Die Kosten für das LPZ stiegen mitunter beträchtlich und liegen im Spitzenfeld aller Vergleichsprojekte. „Vorweg gilt es festzuhalten, dass das Pflegezentrum eine wichtige Investition in die regionale Gesundheitsstruktur ist“, so der Leobner Landtagsabgeordnete Marco Triller. „Kritisch muss jedoch hinterfragt werden, wie es dazu kommen konnte, dass das neue Pflegezentrum im Steiermarkvergleich bei den Kosten pro Bett um 100 Prozent teurer ist als das günstigste Vergleichsprojekt – aber auch das Referenz-Pflegeheim mit den höchsten Kosten pro Bett liegt noch um knapp 49.000 Euro pro Bett beziehungsweise um ca. 30 Prozent unter dem Wert des Landespflegezentrums Mautern“, so Triller weiter, der auch ankündigt, den Landesrechnungshofbericht zum Thema in der nächsten Sitzung des Kontrollausschusses zu machen: „Als Oppositionspartei ist es unsere Pflicht, diese Vorgänge kritisch zu hinterfragen. Schließlich legt der nun vorliegende Bericht des Landesrechnungshofes eindrucksvoll dar, dass es bei diesem Bauprojekt der Landesregierung offenbar zu massiven Mehrkosten gekommen ist. Sollte nach den Fragen im Kontrollausschuss weiterer Klärungsbedarf gegeben sein werden wir eine Schriftliche Anfrage an die Landesregierung einbringen.“