Stefan Hermann:

Land muss sich zu Regionalbahnen bekennen!

Übernahme des GKB-Schienennetzes durch ÖBB geplant – Freiheitliche kündigen Anfragen an und fordern Aufrechterhaltung des Angebotes sowie Bekenntnis der Landesregierung.

Wie eine große steirische Tageszeitung heute berichtet, laufen derzeit Gespräche zwischen dem Verkehrsministerium und Vertretern der Graz-Köflacher-Bahn (GKB) die Übernahme des Schienennetzes der GKB durch die Österreichischen Bundesbahnen betreffend. Diese Verlautbarung sorgt nicht nur bei den Bediensteten der GKB für Verunsicherung, sondern irritiert auch die steirischen Freiheitlichen. „Die GKB sind ein rentables Unternehmen, welches als elementarer Bestandteil des öffentlichen Nahverkehrs in der Region nicht mehr wegzudenken ist“, so FPÖ-Landesparteisekretär Stefan Hermann. „Dass man nun über einen De-Facto-‚Ausverkauf‘ der Bahninfrastruktur an die ÖBB nachdenkt, ist schon befremdlich. Ich kann die Sorgen der Bediensteten nachvollziehen, die bei einer Übernahme durch die ÖBB um ihre Arbeitsplätze – insbesondere in der Region – fürchten. Nach der Debatte um die Weiterführung der Murtalbahn ist die aktuelle Diskussion um die GKB die zweite ernstzunehmende Bedrohung für den regionalen Nahverkehr in der Steiermark. Dass sich Landesverkehrsreferent Anton Lang zu dieser Causa gar nicht äußert, ist auch eher ungewöhnlich. Als zuständiges Regierungsmitglied ist er aufgerufen, sich nach bestem Gewissen für die Steirer einzusetzen und die GKB bei ihren Sorgen und Anliegen aktiv zu unterstützen. Das Angebot der GKB muss aufrechterhalten und die Arbeitsplätze in der Region langfristig gesichert werden“, so Hermann weiter. „Wir werden aus diesem Grund Anfragen an Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang und Verkehrsministerin Leonore Gewessler einbringen. Beide werden uns Antworten liefern müssen, ob die Standorte Deutschlandsberg und Lieboch bedroht sind und wie sie sich die weitere Entwicklung der Bahn vorstellen. Eine Leistungsreduktion ist für uns Freiheitliche jedenfalls undenkbar“, so der freiheitliche Landesparteisekretär abschließend.

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