Landeshauptmann will ‚Corona-Polizei‘ in private Wohnungen und Häuser schicken

Freiheitliche empört über Aussagen des steirischen ÖVP-Obmanns – Regierungschef Schützenhöfer sollte sich besser der heimischen Wirtschaft annehmen.

Im Rahmen eines Kurier-Interviews fantasierte der steirische ÖVP-Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer über neue Freiheitsbeschränkungen. Dabei ließ er mit einem unfassbaren Vorschlag aufhorchen. So forderte er, dass „Corona-Kontrollen“ auch in privaten Wohnungen und Häusern ermöglicht werden sollen. In diesem Zusammenhang argumentierte der ÖVP-Chef mit der Auflösung von „privaten Exzessen“. Die Freiheitlichen sind empört über die Aussagen und fordern den Landeshauptmann sofort zu einer Klarstellung auf. „Es kann doch nicht ernsthaft das Ansinnen des Landeshauptmanns sein, dass künftig Behörden ohne weiteres Kontrollen in allen privaten Wohnungen und Häusern durchführen können. Eine solche Regelung würde bedeuten, dass die ‚Corona-Polizei‘ in die tiefste Privatsphäre eines jeden Steirers und Österreichers vordringen könnte. Die FPÖ lehnt diese Forderung kategorisch ab. Der schwarze Regierungschef schwadronierte in seinem Interview auch von Privatexzessen – diese dürften sich aber vor allem im ÖVP-Umfeld abspielen, wenn man sich ansieht, wer in letzter Zeit in Quarantäne musste. Aus freiheitlicher Sicht wäre es die Aufgabe des Landeshauptmanns, ein umfassendes Konzept zur Stärkung der heimischen Wirtschaft vorzulegen. Hier könnte sich ÖVP-Chef Schützenhöfer ein Vorbild an der schwarz-blauen Landesregierung in Oberösterreich nehmen, die unlängst einen konkreten Fünfjahresplan vorgelegt hat“, so FPÖ-Landesparteiobmann und Klubobmann Mario Kunasek abschließend.

Zurück

Ähnliche

Themen