Landesregierung darf PFAS-Betroffene nicht auf Hälfte der Kosten für Wasseranschluss sitzen lassen!
Freiheitliche fordern seit Bekanntwerden der PFAS-Belastung im Leibnitzer Raum volle Kostenübernahme für Wasseranschlüsse – vorgelegte Regelung für FPÖ nicht akzeptabel.
Vor über zwei Jahren wurde bekannt, dass viele Brunnenbesitzer in der Südsteiermark – vornehmlich in Tillmitsch – einer Belastung durch die Industriechemikalie PFAS ausgesetzt sind. Von der Nutzung der zahlreichen Hausbrunnen wurde durch die Prüfer des Landes Steiermark abgeraten, zeitweise mussten die Brunnenbesitzer wie in einem Krisengebiet durch eine Kanisterausgabe im örtlichen Bauhof mit Trinkwasser versorgt werden. Die Freiheitlichen forderten bereits bei Bekanntwerden des Skandals rasche Hilfe für die Betroffenen und eine Übernahme der Anschlusskosten an das öffentliche Wassernetz. „Die Landesregierung scheint sich um die gänzlich unverschuldet in Bedrängnis gekommenen Brunnenbesitzer leider nicht sonderlich zu kümmern“, zeigt sich der Leibnitzer FPÖ-Bezirksparteiobmann Gerhard Hirschmann nach Bekanntwerden des nun publizierten Unterstützungsvorschlages verärgert. „Dass lediglich 50 Prozent der anfallenden Anschlusskosten übernommen werden, ist ein Schlag ins Gesicht aller Betroffenen. Die gänzliche Übernahme der tatsächlich anfallenden Kosten wäre auch eine Geste der Entschuldigung und ein Bekenntnis zur Verantwortung des Landes gegenüber den Brunnenbesitzern“, so Hirschmann weiter, der mehr Druck auf die Landesregierung durch die Tillmitscher Gemeindeführung einfordert. „Im Sinne der Bewohner muss weiterhin auf eine gänzliche Übernahme der Kosten gedrängt werden. Ein Abspeisen mit einer Teilübernahme der Anschlusskosten darf nicht hingenommen werden. Wir Freiheitliche werden jedenfalls weiterhin Druck auf die verantwortlichen Regierungsmitglieder ausüben und an der Seite der Brunnenbesitzer für eine gänzliche Rückerstattung der Kosten eintreten“, so der freiheitliche Bezirksparteiobmann abschließend.