Stefan Hermann:

Landesregierung lehnt Deutsch als Schulsprache ab!

Landesregierung übt sich in Stellungnahme zu FPÖ-Antrag in Ausflüchten – Während andere Bundesländer erfolgreich voranschreiten, negieren ÖVP und SPÖ in der Steiermark die Zeichen der Zeit.

Ende März dieses Jahres brachten die steirischen Freiheitlichen einen Antrag ein, der die Schaffung von Muster-Vereinbarungen für Schulen zur Umsetzung von „Deutsch als Schulsprache“ zum Ziel hatte. Nunmehr ist die Stellungnahme der Landesregierung zum Begehr der FPÖ eingetroffen und diese zeigt auf erschreckende Weise auf, wie fern der Realität ÖVP und SPÖ in der Steiermark agieren. Konkret heißt es beispielsweise in der Stellungnahme: „Die Verwendung einer einzigen Schulsprache wird die Entwicklung der Deutschkompetenzen nicht fördern, wenn gleichzeitig das Selbstbewusstsein dieser Kinder beeinträchtigt wird. […] Die Mehrsprachigkeit in der Schule muss als Bereicherung für alle Kinder gesehen werden.“ Der freiheitliche Antrag wird seitens der Regierungsparteien natürlich nicht unterstützt. „Während andere Bundesländer wie beispielsweise Niederösterreich bereits auf die Entwicklungen an den heimischen Schulen reagiert haben, übt sich die steirische Landesregierung weiterhin in Untätigkeit“, so FPÖ-Bildungssprecher LAbg. Stefan Hermann. „Die deutsche Sprache wird an unseren Schulen immer weiter in den Hintergrund gedrängt, dabei ist sie jedoch Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Integration und ein Bestehen im Alltag des späteren Lebens“, so Hermann weiter, der Kritik an der Reaktion der Regierungsparteien übt. „Die Stellungnahme der Landesregierung ist voll von Ausflüchten und Verweisen auf Bundeskompetenzen. Anstatt mutig voranzuschreiten und es anderen Bundesländern gleichzutun, werden die Probleme unseres Schulwesens negiert. Dabei gibt es etwa in Graz immer mehr Schulen, an denen der Anteil von Kindern nichtdeutscher Muttersprache explodiert. Es muss endlich gehandelt und Deutsch als Schulsprache auch in den Hausordnungen der Schulen fixiert werden – scheinbar ist eine solche Maßnahme aber nur mit einer freiheitlichen Regierungsbeteiligung in der Steiermark möglich“, so der freiheitliche Bildungssprecher abschließend.

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