Hannes Amesbauer & Marco Triller:

Leistungsspektrum des LKH Mürzzuschlag muss erhalten bleiben

LKH Mürzzuschlag soll in Krankenhausverbund Hochsteiermark aufgenommen werden; Freiheitliche befürchten Leistungsreduktionen und bringen Anfrage ein; Gesundheitslandesrätin muss in acht Wochen Antworten liefern.

Bekanntlich musste der Bezirk Bruck-Mürzzuschlag in der jüngsten Vergangenheit einige gesundheitspolitische Kahlschläge hinnehmen. Neben der Schließung des Spitals in Mariazell sowie der Geburtenstation in Bruck an der Mur wurden in Mürzzuschlag auch die Chirurgie aufgelassen und die Öffnungszeiten der Chirurgischen Ambulanz enorm eingeschränkt. Nun machen Gerüchte die Runde, wonach das Mürzzuschlager Landeskrankenhaus in den nächsten Monaten in den Krankenhausverbund LKH Hochsteiermark integriert werden könnte. Die Freiheitlichen befürchten durch diese mögliche Fusion weitere Leistungsreduktionen sowie negative Auswirkungen auf das Personal und sonstige versorgungstechnische Aspekte. Eine Anfrage an das zuständige Regierungsmitglied Juliane Bogner-Strauß soll die im Raum stehenden Fragen klären. „Im Rahmen unserer Anfrage muss uns Gesundheitslandesrätin Bogner-Strauß Rede und Antwort stehen, wie es um den Krankenhausstandort Mürzzuschlag bestellt ist. Konkret soll in Erfahrung gebracht werden, ob eine Übernahme des LKH Mürzzuschlag durch den Krankenhausverbund Hochsteiermark angestrebt wird, wie sich die mögliche Fusion auf das medizinische Angebot am LKH Mürzzuschlag auswirkt und welche Folgen für das Personal zu erwarten sind“, so FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Marco Triller, der die Anfrage im Landtag einbringt. Die Beantwortung der Anfrage muss im Rahmen der rechtlichen Vorgaben in acht Wochen vorliegen.

Auch dem freiheitlichen Bezirksparteiobmann NAbg. Hannes Amesbauer sind die derzeit kursierenden Gerüchte ein Dorn im Auge. „Während hinter verschlossenen Türen scheinbar an einer LKH-Fusion gearbeitet wird, lässt man die Bevölkerung darüber im Unklaren. Dass die Menschen bereits von weiteren Einschränkungen ausgehen, verwundert kaum, immerhin ist die Gesundheitsversorgung im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag in den vergangenen Jahren massiv ausgedünnt worden. Eine weitere Leistungsreduktion am LKH Mürzzuschlag ist aus freiheitlicher Sicht sowie im Sinne der regionalen Bevölkerung jedenfalls abzulehnen“, so Amesbauer, der sich ebenfalls klare Antworten der Landesregierung erwartet. „Es ist auch zu befürchten, dass im Falle einer LKH-Fusion Arbeitsplätze im medizinischen sowie verwaltungstechnischen Bereich abwandern. Diesem Umstand muss entsprechend entgegengewirkt werden“, so der Freiheitliche abschließend.

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