Helga Kügerl:

LH Schützenhöfer sollte Pflegereform nicht nur fordern, sondern im eigenen Wirkungsbereich tätig werden!

Freiheitliche fordern Umsetzung der eingebrachten Pflegeinitiativen und kritisieren politische Untätigkeit der Landesregierung.

Im Rahmen des Sommergesprächs mit dem ORF Steiermark forderte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer vehement eine Pflegereform ein. Die Freiheitlichen zeigen sich darüber durchaus überrascht, denn im eigenen Wirkungsbereich hat die steirische Landesregierung bisher ebenfalls keinerlei Reformschritte gesetzt. Die Mandatare des FPÖ-Landtagsklubs haben unlängst eine Antragsreihe mit dem Themenschwerpunkt Pflege eingebracht und erwarten sich eine rasche inhaltliche Auseinandersetzung und anschließende Umsetzung der wichtigen Initiativen. Der inhaltliche Bogen spannt sich dabei von der Erhöhung des Pflegegeldes über die Ausarbeitung eines steirischen „Masterplans Pflege“ bis hin zu Unterstützungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige. Im Ausbildungsbereich fordert die FPÖ zudem eine Weiterentwicklung der bestehenden Modelle, wobei der Fokus auf den Ausbau und das flächendeckende Angebot berufsbegleitender Ausbildungsmöglichkeiten sowie eine faire Entlohnung für angehende Pflegekräfte in Vollzeitschulungsmodellen gerichtet sein sollte. Dass sich Landeshauptmann Schützenhöfer nun hinstellt und eine Pflegereform auf Bundesebene einfordert, obwohl es auch auf Landesebene viel zu tun gäbe, ist für die Freiheitlichen nicht nachvollziehbar. „Als Landeshauptmann ist man in der Verantwortung, auch im eigenen Wirkungsbereich wichtige Maßnahmen umzusetzen und nicht nur lautstarke Forderungen zu erheben. Wir erwarten uns, dass die freiheitlichen Initiativen im Pflegebereich im Herbst beschlossen werden und damit auch auf Landesebene die eingeforderte Pflegereform starten kann“, so FPÖ-Pflegesprecherin LAbg. Helga Kügerl, die zudem festhält: „Mit dem Ruf nach einer Pflegereform kritisiert der Landeshauptmann nicht nur – wie von ihm wahrscheinlich gewollt – den grünen Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein, sondern auch seinen eigenen Bundeskanzler Sebastian Kurz. Denn das Themenfeld Pflege ist derart wichtig, dass es immer Chefsache sein muss!“

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