Mario Kunasek zu Sicherheitsgesprächen in Zagreb

Utl.: Ehemaliger Verteidigungsminister Kunasek trifft Vertreter des kroatischen Grenzschutzes und des Innenministeriums in Zagreb, Kroatien leistet wichtigen Beitrag für Europa bei der Bekämpfung der Schlepperkriminalität.

Der freiheitliche Landesparteiobmann und ehemalige Verteidigungsminister Mario Kunasek traf auf Einladung der österreichischen Botschaft in Zagreb Experten im Sicherheitsbereich zu Gesprächen über Grenzschutz, illegale Migration und Schlepperrouten. Neben einem bilateralen Austausch mit Vertretern des kroatischen Innenministeriums aus dem Bereich Grenzschutz stand auch ein Treffen mit dem ehemaligen kroatischen Verteidigungsminister Damir Krstičević auf der Agenda. „Österreich kann im Bereich des Grenzmanagements viel von Kroatien lernen. Ohne den kroatischen Grenzschutz würden zusätzlich tausende Flüchtlinge jeden Monat nach Österreich und Zentraleuropa strömen. Den kroatischen Sicherheitsbehörden und den Polizisten an der Grenze gilt daher unser Dank und Respekt“, so der steirische FPÖ-Chef Mario Kunasek.

Steirischer FPÖ-Chef gern gesehener Gast in Kroatien
Kunasek genießt in Kroatien hohes Ansehen. Der Steirer beendete während seiner Amtszeit als Verteidigungsminister einen jahrelangen Streit der Nachfolgestaaten Jugoslawiens um einen während des Jugoslawienkrieges in Klagenfurt gelandeten MiG-21-Abfangjäger der Jugoslawischen Volksarmee. Es handelt sich dabei um das Fluggerät von Oberst Perešin, der in Kroatien als Nationalheld gilt, weil er sich – entgegen der Befehle seiner Vorgesetzten – weigerte, das Feuer auf seine Landsleute zu richten. Kunasek ordnete im Sommer 2019 die Rückstellung des symbolträchtigen Kampfjets in die Heimat des kroatischen Piloten an. In der Folge erhielt der Steirer von der Kroatischen Regierung den Fürst TRPIMIR-Orden, die höchste Auszeichnung den der kroatische Staat an Nicht-Kroaten vergibt.

Steirischer FPÖ-Chef seit Jahren am Balkan aktiv
Als Verteidigungsminister initiierte Mario Kunasek den Westbalkan-Verteidigungsgipfel und brachte die relevanten Akteure am Westbalkan nach langer diplomatischer Funkstille wieder an einen Tisch. Ziel war es, die Staaten näher an die gemeinsame EU-Verteidigungspolitik heranzuführen und sie beim Aufbau von Grenzschutzkapazitäten und der Schließung der Westbalkan-Route zu unterstützen. „Es war mir schon damals ein Anliegen, nicht über die Westbalkanstaaten zu sprechen sondern mit ihnen. Diese Losung gilt nach wie vor. Wir müssen im diplomatischen Austausch bleiben. Schließlich haben wir mit den gleichen Problemen im Bereich illegalen Migration zu kämpfen“, so Kunasek. Der Westbalkangipfel fand großen Anklang und wurde auch von Kunaseks Nachfolgerin, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, weitergeführt.

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