Max Lercher aus der SPÖ Steiermark verstoßen?
Obersteirische Sozialistenhoffnung übernimmt Parteiagenden im Burgenland – Ersatzjob aufgrund geplatzter bundespolitischer Träume?
Als Max Lercher einst als Bundesgeschäftsführer der SPÖ abgesägt wurde, sorgte er mit einer anschließenden gut dotierten Geschäftsführertätigkeit bei der Leykam Medien AG bundesweit für Aufsehen. Ein ähnliches Muster zeichnet sich nun erneut ab. Der amtierende Nationalratsabgeordnete aus der Obersteiermark – wo er im Übrigen auch als Regionalfunktionär fungiert – versucht sich offenbar ein neues Standbein im Burgenland aufzubauen. Seine Kurzzeittätigkeit als innerparteilicher Wahlkampfmanager des gescheiterten Bundesvorsitz-Kandidaten Hans-Peter Doskozil endete bekanntlich in einem roten Waterloo. Der burgenländische Landeshauptmann scheint seinem treuen Verbündeten aus der Grünen Mark jedoch nicht böse zu sein und versorgt ihn nun mit der Position als Leiter des burgenländischen Karl-Renner-Instituts und als künftiger Wahlkampfmitarbeiter. Immerhin hat Lercher nach der innerparteilichen Wahlschlappe angekündigt, kommendes Jahr nicht mehr für den Nationalrat zu kandidieren. „Offenbar hat Max Lercher in der SPÖ Steiermark keinen adäquaten Posten erhalten und gilt wohl nach der Mega-Blamage um die Vorsitzwahl als Geächteter. Angesichts der Tatsache, dass der einstige Linksausleger trotz üppigen Nationalratsgehalts einige Monate völlig untergetaucht war, muss aus freiheitlicher Sicht festgehalten werden, dass der Abgang des Herrn Lercher für die steirische Politlandschaft einen wirklich verschmerzbaren Verlust darstellt“, so FPÖ-Landesparteisekretär LAbg. Stefan Hermann.