Mitarbeiter der Med Uni Graz dürfen bei Gehaltsreform nicht leer ausgehen!

LKH-Universitätsklinik benötigt bis zu 20 Millionen Euro im Rahmen der Gehaltsanpassungen zur Berücksichtigung aller Mitarbeiter – Freiheitliche beantragen Aufstockung der Bundesmittel und kündigen Brief an zuständigen Minister sowie parlamentarische Anfrage zur Causa an.
Seit der Vorstellung der Spitalsreform durch ÖVP und SPÖ kommen nahezu täglich neue Baustellen für die Landesregierung zum Vorschein. Die aktuellste jedoch liegt im Verantwortungsbereich des Bundes. Wie eine große steirische Tageszeitung heute berichtet, sind Teile der Mitarbeiter des LKH-Universitätsklinikums nämlich von der geplanten Gehaltsanpassung der Landesregierung nicht umfasst. Für den Klubobmann der steirischen Freiheitlichen Mario Kunasek braucht es eine rasche finanzielle Aufstockung seitens des Bundes, schließlich wird die Gehaltsanpassung in den KAGes-Einrichtungen mit 1. September diesen Jahres schlagend. „Im Rahmen der längst notwendigen Gehaltsanpassungen für das Spitalspersonal müssen auch sämtliche Mitarbeiter am Universitätsklinikum berücksichtigt werden. Die Folgen wären ansonsten nicht absehbar“, so Kunasek in einer ersten Reaktion. „Das benötigte Geld für die notwendige Gehaltsanpassung muss aus Wien fließen. Landeshauptmann Christopher Drexler und Klubobfrau Sandra Krautwaschl sind gefordert, bei ihren Parteikollegen in der Bundesregierung Druck zu machen und diese finanziellen Mittel einzufordern“, so Kunasek weiter, der auch ankündigt, den zuständigen Bildungsminister Martin Polaschek im Rahmen eines offenen Briefes mit der Causa zu konfrontieren. „ÖVP-Minister Polaschek sollte der Umgang mit allen Teilen der Mitarbeiter am LKH-Universitätsklinikum als Steirer besonders am Herzen liegen. Wir werden auch ihn in die Pflicht nehmen und ich werde als Parteiobmann der steirischen Freiheitlichen im Rahmen eines Schreibens die Wichtigkeit dieser Finanzmittel zum Ausdruck bringen. Darüber hinaus werden wir eine parlamentarische Anfrage zur Thematik über den steirischen Bundesrat Markus Leinfellner einbringen, um die Sicherstellung dieser erforderlichen Zahlungen auch parlamentarisch zu begleiten. Im Sinne der Bediensteten und der Aufrechterhaltung dieses elementaren Gesundheitsstandortes hoffen wir, dass die steirische Landesregierung ihre Verantwortung ernst nimmt und gegenüber der schwarz-grünen Bundesregierung auf eine rasche Lösung des Problems drängt“, so der freiheitliche Klubobmann. Die FPÖ wird ebenso einen Antrag im Landtag einbringen, um dem Ansinnen auch im weiß-grünen Parlament Nachdruck zu verleihen und ein unmissverständliches Signal nach Wien zu senden.