Bezirksvorsteher-Stv. Finster:

Möchte mit KFG nichts mehr zu tun haben!

Bezirksvorsteher-Stellvertreter Christian Finster / © Stadt Graz

Göstinger Bezirkspolitiker will zurück zur FPÖ; KFG zerfällt in seine Einzelteile.

Vergangene Woche musste der noch amtierende Klubobmann des noch existierenden sogenannten Korruptionsfreien Gemeinderatsklubs Alexis Pascuttini bereits im Zuge eines Pressegesprächs erstmalig bestreiten, dass sich der KFG in Auflösung befinde. Nun scheint diese ohnehin massiv zusammengeschrumpfte Truppe jedoch endgültig in ihre Einzelteile zu zerfallen. Als Pascuttini und Co. aus der FPÖ ausgeschlossen wurden, folgten damals fast nur Mitarbeiter des Stadtratsbüros und des Gemeinderatsklubs. Ein prominenter Austritt war jedoch der amtierende Göstinger Bezirksvorsteher-Stellvertreter Christian Finster.

Der Bezirkspolitiker will nun aber zurück zur FPÖ und erklärt seine Motivlage wie folgt:Gewisse Vertreter des KFG sehen nur mehr irgendwelche herbeifantasierten Verschwörungen und glauben, sich als ‚Hobbystaatsanwälte‘ betätigen zu müssen. Das Agieren dieses Klubs hat aus meiner Sicht nichts mehr mit seriöser, nachhaltiger und zukunftsorientierter Kommunalpolitik zu tun. Zunehmend habe ich den Eindruck gewonnen, es geht nur mehr darum, der Freiheitlichen Partei möglichst viel Schaden zuzufügen. Für eine solche Art der Politik stehe ich nicht zur Verfügung. Mein Anspruch ist es, für die Menschen in Gösting eine heimatverbundene, ehrliche und engagierte Bezirkspolitik sicherzustellen. Rückblickend muss ich sagen, dass es ein schwerer Fehler war, aus der FPÖ auszutreten und Pascuttini, Schönbacher und Co. kurzzeitig zu folgen. Mein Wunsch ist es wieder zur FPÖ zurückzukehren, weshalb ich auch einen Wiederaufnahmeantrag gestellt habe. Nur eine starke Freiheitliche Partei kann meiner Auffassung nach dieser KPÖ-geführten Koalition in Graz Paroli bieten. Aufgrund meiner Wertehaltung ist die FPÖ Steiermark auch die einzige politische Partei, der ich mich zugehörig fühle, das ist mir nun klarer denn je“, so Finster.

Die FPÖ wird den Wiederaufnahmeantrag in den zuständigen Gremien gründlich prüfen und die Entscheidung darüber dem Betroffenen anschließend entsprechend mitteilen. Für Stadtparteiobmann Axel Kassegger ist das Ansinnen des Göstinger Bezirkspolitikers jedenfalls ein klares Signal: „All jene, die vernünftige, patriotische Politik betreiben wollen, finden einzig in der FPÖ ihre politische Heimat. Faktum ist auch, dass sich der KFG tatsächlich in Auflösung zu befinden scheint. Wenn sich schon ein langjähriger politischer Weggefährte des Klubobmanns Pascuttini von dieser Truppe derart unmissverständlich abwendet, dann spricht das Bände. Für uns ist aber klar, dass wir uns mit diesem sogenannten Klub nicht mehr befassen, sondern die Anliegen und Probleme der Grazer Bevölkerung in den Mittelpunkt rücken wollen.“

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