Regionen stärken: Für Land, Leute und Lebensqualität!
Freiheitliche machten heute Halt im Bezirk Murau und präsentierten aktuelle Kampagne zur Stärkung des ländlichen Raums; FPÖ-Auer übte unter anderem Kritik an
Im Rahmen einer heute stattgefundenen Pressekonferenz in Murau präsentierten die steirischen Freiheitlichen ihre aktuelle landesweite Kampagne unter dem Titel „Regionen stärken: Für Land, Leute und Lebensqualität!“. In den vergangenen Jahren wurde der ländliche Raum von den steirischen Regierungsparteien ÖVP und SPÖ bedauerlicherweise sträflich vernachlässigt. Spitäler, Postämter und Schulen wurden kompromisslos zugesperrt und bewährte Strukturen zerschlagen. Diesen Entwicklungen wollen die Freiheitlichen entgegentreten. „Die steirischen Regierungsverantwortlichen betonen in Sonntagsreden stets die Wichtigkeit der Regionen, ihr politisches Handeln widerspricht diesen Aussagen jedoch diametral. Die massive Ausdünnungs- und Zusperrpolitik von ÖVP und SPÖ hat den steirischen Regionen schweren Schaden zugefügt. Wir Freiheitliche haben es uns zum Ziel gesetzt, konkrete Lösungsvorschläge zu erarbeiten, um die Lebensbedingungen in der Grünen Mark zu verbessern. Die Stärkung des ländlichen Raums darf kein Lippenbekenntnis sein, sondern erfordert konkrete Maßnahmen und Initiativen“, so FPÖ-Landesparteiobmann KO Mario Kunasek, der im Juli gemeinsam mit Landesparteisekretär LAbg. Stefan Hermann durch die gesamte Steiermark tourt, um mit den jeweiligen Bezirksparteiobmännern Initiativen im Sinne der ländlichen Regionen zu präsentieren. Im Rahmen des heutigen „Bezirkstages“ in Murau werden unter anderem regionale Betriebe besucht, um näher mit den lokalen Leistungsträgern in Kontakt zu treten.
FPÖ-Hermann: „Die steirischen Regionen sind die Lebensadern der Grünen Mark und müssen gestärkt werden!“
Landesparteisekretär LAbg. Stefan Hermann ging folglich näher auf die konkreten Inhalte und Initiativen des Freiheitlichen Landtagsklubs ein, die „für Verbesserungen in jenen Bereichen sorgen sollen, in denen der akuteste Handlungsbedarf in den steirischen Regionen besteht“, so Hermann. Unter den freiheitlichen Anträgen finden sich nicht nur die Forderung nach einer Erhöhung des Budgets für Landesstraßen sowie für den ländlichen Wegebau, sondern beispielsweise auch Vorschläge zur Stärkung der Wirtschaft in den Regionen oder zur Etablierung eines Fördermodelles für die familieninterne Kinderbetreuung. „Hart getroffen hat es in den letzten Jahren auch die Infrastruktur im ländlichen Raum, was gleichzeitig einer der Gründe für die nach wie vor um sich greifende Abwanderung ist. Als Freiheitliche wollen wir hier klar entgegenwirken und fordern nicht nur, Schulen und Polizeiposten zu erhalten sowie eine flächendeckende Versorgung von Bankomaten als Bezugsquelle für Bargeld sicherzustellen, sondern auch ein steiermarkweites Postservice aufrechtzuerhalten“, so der Freiheitliche. „Entgegen dem von ÖVP und SPÖ vorangetriebenen, unsäglichen Zentralisierungswahn, der mittlerweile sogar unsere Spitalsstrukturen zu zerstören droht, fordert die FPÖ den Ausbau des medizinischen Versorgungssystems und die Sicherstellung einer flächendeckenden Gesundheitsversorgung“, erläuterte Hermann die insgesamt neun Initiativen, die von den Freiheitlichen im Landtag eingebracht werden.
FPÖ-Auer: „Der Bezirk Murau steht leider weit oben auf der Ausdünnungsliste der schwarz-roten Landesregierung!“
Der freiheitliche Bezirksparteiobmann von Murau und Gemeinderat in Scheifling Thomas Auer ging im Rahmen seiner Ausführungen auf bezirksspezifische Anliegen ein. „Die immer weiter fortschreitende Ausdünnung des ländlichen Raums macht vor allem dem Bezirk Murau zu schaffen. Angefangen bei desolaten Straßen und der vielerorts nicht mehr gegebenen Bargeldversorgung bis hin zu vorangetriebenen Einschnitten im Gesundheitsbereich – die ländliche Bevölkerung ist mit immer weitreichenderen Einschränkungen konfrontiert“, so Auer im Zuge des Pressegesprächs. „Es macht den Anschein, dass unsere Region und insbesondere der Bezirk Murau ganz oben auf der Ausdünnungsliste der politischen Verantwortungsträger steht. Die Schließung der Kinderambulanz Stolzalpe an den Wochenenden ist das beste Beispiel hierfür. Die nächste fachspezifische Versorgung ist erst in Leoben oder Klagenfurt gegeben – dieser Umstand ist absolut unzumutbar, weswegen wir uns auf allen politischen Ebenen für die Wiederaufnahme des Leistungsspektrums stark machen“, so der Freiheitliche, der auch regionale Lücken im Bildungsbereich sieht. „Neben unserer Forderung nach Prüfung einer Unterstufenvariante für das BORG Murau sollte man auch andere schulische Angebote andenken, um insbesondere die Jungen in der Region zu halten. Ebenso wären verstärkte Anreize und Unterstützungsmaßnahmen für Unternehmer wichtig, damit sich Betriebe wieder vermehrt im Bezirk ansiedeln“, führte Auer aus.