Günter Wagner:

Nächster Tiefschlag gegen den heimischen Fußball!

Dunkelrot-grün-rote Stadtregierung geht weiter gegen Grazer Sportvereine vor – Anstatt zweitem Stadion oder den versprochenen Geldern kommt Mittelkürzung.

Für die Grazer Sportvereine hält das Jahr 2022 bisher keine allzu positiven Nachrichten bereit. Nachdem die neue Rathauskoalition dem Bau eines zweiten Stadions eine Absage erteilte, wurde im April bekannt, dass wohl auch aus dem geplanten Ausbau der Merkur-Arena nichts werden dürfte. Nun geht es den Vereinen auch finanziell an den Kragen. Die dunkelrot-grün-rote Koalition kappt der Holding das Marketingbudget und will so 625.000 Euro einsparen. Besonders Sturm Graz, der GAK und die Graz 99ers werden dies spüren, flossen doch ein großer Teil der Marketinggelder der Holding in diese drei Vereine. „Vor allem die SPÖ hat im Wahlkampf für eine Zwei-Stadien-Lösung plädiert. Jetzt ist nicht nur das zweite Stadion, sondern auch die Sanierung vom Tisch“, zeigt sich FPÖ-Sportsprecher Günter Wagner verärgert. „Es ist entlarvend, einerseits in Wahlkampfzeiten so billig Wählerstimmen erhaschen zu wollen und andererseits bei der erstbesten Gelegenheit den Vereinen den Geldhahn zuzudrehen“, so Wagner weiter, der auf die immense Breitenwirksamkeit der Vereine aufmerksam macht. „Es handelt sich bei Sturm Graz, dem GAK und den Graz 99ers nicht bloß um Top-Vereine, sondern auch um Multiplikatoren für den Breitensport. Besonders nach den Jahren der Pandemie ist deren Signalwirkung wichtig. Hier den Sparstift anzusetzen ist der völlig falsche Weg, zumal in den Vereinen selbst sehr vieles über ehrenamtliche Funktionen läuft. Der Grazer Fußball muss jetzt schon die Neuverhandlung der Sponsorverträge im kommenden Jahr fürchten – allzu großes Interesse am Sport scheint man im Rathaus nämlich nicht zu haben. Wir sind gespannt, ob bei links-linken Kulturvereinen ähnliche Einsparungen getroffen werden oder ob hier mit zweierlei Maß gemessen wird“, so der freiheitliche Sportsprecher abschließend.

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