Georg Mayer:

Nuklearer Green Deal muss bekämpft werden!

Mit der Einstufung der Kernkraft als nachhaltige Energie ignoriert die Kommission alle Warnungen von Experten

Als einen „schwerwiegender Fehler“ bezeichnete heute der freiheitliche EU-Abgeordnete Georg Mayer die Einstufung der Kernenergie als nachhaltige Energie durch die EU-Kommission. „Durch den unsäglichen Green Deal droht Europa die ständige Gefahr eines Fall-outs, wie wir ihn bereits in Fukushima vor gerade einmal 10 Jahren gesehen haben“, kritisierte Mayer die Entscheidung der Kommission. Er betonte, dass die Kommission alle Warnungen von Experten und Sorgen der Bürger, insbesondere Österreichs, einfach ignoriert hat. „Dabei stehen schrottreife Reaktoren vor Österreichs Haustüre, wie das berüchtigte AKW Temelin in Tschechien oder das slowenische AKW Krsko, dass immer wieder mit Ausfällen oder technischen Pannen von sich reden macht“, meinte der freiheitliche EU-Abgeordnete. Seine Sorge ist, dass durch die jetzige Einstufung der EU-Kommission auch diese Schrottreaktoren noch länger betrieben werden.

Laut Mayer ist die Wiedergeburt der Kernkraft eine logische Konsequenz des Grünen Deals. „Wir haben schon damals vor der Unterzeichnung des Parisers Klimaabkommens gewarnt, dass die Atomlobby dort massives Lobbying betreibt. Man hat uns nicht ernst genommen. Die FPÖ hat als einzige österreichische Partei diesen unsäglichen Green Deal - auch aus diesem Grund - immer abgelehnt, während ÖVP, SPÖ und die Grünen diese Entwicklung deutlich verkannt haben“, kritisierte Mayer.

Seiner Ansicht nach muss nun alles erdenklich Mögliche getan werden, um diese Entwicklung zu stoppen. „Für mich ist der Green Deal damit endgültig gescheitert. Es kann kein atomkraft-freies Europa mit einem Green Deal geben und keinen Green Deal ohne Atomkraft“, betonte der steirische EU-Abgeordnete. Er fordert nun alle österreichischen EU-Abgeordneten aller Parteien dazu auf, gegen den Green Deal und seine Vorhaben für ein Europa der Kernkraftwerke einzustehen.

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