Marco Triller:

ÖVP und SPÖ lehnen Notarztstützpunkt für Eisenerz ab!

Freiheitliche Initiative im Landtag abgelehnt; einstimmiger Wunsch der Gemeinde Eisenerz ignoriert.

ÖVP und SPÖ stellten im Rahmen der heutigen Landtagssitzung wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis, dass ihnen die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum nicht viel wert sein dürfte. So wurde in Eisenerz bekanntlich vor einigen Jahren das Spital geschlossen und nun wird der Bevölkerung zum wiederholten Male die Einrichtung eines Notarztstützpunktes verwehrt. Die dezentrale Lage und die schwere Erreichbarkeit bei Schlechtwetter scheinen für die schwarz-rote Landesregierung nicht als ausreichende Argumente für die Schaffung eines entsprechenden Stützpunktes zu dienen. Landesrätin Bogner-Strauß besaß sogar die Dreistigkeit, von einer Aufbesserung der Situation für die Region Eisenerz in den letzten Jahren zu sprechen. Besonders befremdlich scheint die Ablehnung des FPÖ-Antrags (siehe Anlage) vor dem Hintergrund, dass sich die Stadtgemeinde Eisenerz über alle Fraktionsgrenzen hinweg für einen Notarztstützpunkt aussprach und sogar der SPÖ-Nationalratsabgeordnete Mario Lindner unlängst eine dahingehende Forderung erhob. „ÖVP und SPÖ haben mit dem Abstimmungsverhalten auch ihre eigenen Parteifreunde in Eisenerz vor den Kopf gestoßen. Schwarz und Rot stehen auf Landesebene für die scheibchenweise Ausdünnung des ländlichen Raums. Die Tatsache, dass man einer Stadtgemeinde, die jahrzehntelang über ein Spital verfügte, nun nicht einmal mehr einen Notarztstützpunkt zugesteht, ist versorgungspolitisch verantwortungslos“, so der Leobner FPÖ-Landtagsabgeordnete und Bezirksparteiobmann Marco Triller.

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