Stefan Hermann:

ÖVP und SPÖ sind eingeladen, freiheitliche Initiative gegen Bankomaten-Mangel zu unterstützen!

Niederschwelliger Zugang zu Bargeld ist in immer mehr Kommunen der Steiermark nicht mehr gegeben – Freiheitliche fordern mehr Unterstützung für Kommunen für flächendeckendes Bankomaten-Angebot.

Immer öfter verlieren Kommunen durch die Schließung einer Bankfiliale die Möglichkeit des Bargeldbezuges über einen Bankomaten. Wie die „Steirerkrone“ heute berichtet verfügen alleine in der Steiermark 26 Gemeinden über keinen Bankomaten mehr. Insbesondere für ältere Menschen sind die oftmals langen Distanzen, die bis zum nächsten Bankomaten bewältigt werden müssen, nicht tragbar. „Vorwiegend sind ländlichere Gebiete vom Mangel an Bankomaten betroffen. In Radmer beläuft sich der Weg bis zum nächsten Automaten beispielsweise auf über elf Kilometer – dieser Umstand kann so nicht hingenommen werden“, so FPÖ-Gemeindesprecher LAbg. Stefan Hermann. „Der Wegfall von wichtigen infrastrukturellen Leistungen – dazu gehört zweifelsohne auch der niederschwellige Bezug von Bargeld – führt in letzter Konsequenz auch zu Abwanderungstendenzen. Dem muss entschieden entgegengewirkt werden. Der Bargeldbezug in Geschäften oder bei Postpartnern kann auch nur temporär Abhilfe schaffen. Für uns Freiheitliche ist klar: jede Gemeinde in der Steiermark sollte zumindest über einen Bankomaten verfügen. Schließlich muss es auch im Sinne der politischen Verantwortungsträger sein, den ländlichen Raum wieder zu stärken und gesellschaftliche Gruppen nicht aufgrund ihres Alters oder mangelnden Zugangs zu modernen Zahlungsmethoden außenvor zu lassen“, so Hermann weiter, der auf einen bereits eingebrachten Antrag der FPÖ zur flächendeckenden Versorgung mit Bargeld-Automaten verweist.

Im Burgenland hat man die Zeichen der Zeit erkannt und frühzeitig gegengesteuert. Über die Neuregelung der Richtlinien für die Gewährung von Gemeinde-Bedarfszuweisungsmitteln kann jede Gemeinde, die statt einer Bankfiliale einen Bankomatstandort im Ortsgebiet hat und diesen finanziert, Bedarfszuweisungsmittel in der Höhe von 2.000 Euro jährlich pro Geldausgabeautomat abrufen. „Eine analoge Regelung braucht es auch in der Steiermark. Wir haben aus diesem Grund einen Antrag auf Landesebene eingebracht der im September im zuständigen Ausschuss behandelt wird“, so der freiheitliche Gemeindesprecher, der sich breite Zustimmung zur freiheitlichen Initiative erhofft. „Es muss allen politischen Akteuren ein Anliegen sein, die Ausdünnung des ländlichen Raums aufzuhalten. Insbesondere von der steirischen Volkspartei erwarten wir jedoch eine Zustimmung zu unserer Initiative, hat man sich auf Bundesebene doch unlängst die freiheitliche Forderung zum Erhalt des Bargeldes auf die Fahnen geschrieben. Den ländlichen Regionen muss unter die Arme gegriffen und eine flächendeckende und für die Kommunen leistbare Möglichkeit einer Versorgung mit Bankomaten sichergestellt werden“, so Hermann abschließend.

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