Unterbesetzung der Polizei im Bezirk Liezen wird Gegenstand einer parlamentarischen Anfrage; FPÖ fordert Innenminister Gerhard Karner zum raschen Handeln auf.

Wie die „Kleine Zeitung“ heute berichtet ist die Polizei im Bezirk Liezen massiv unterbesetzt. Der Vorsitzende des dortigen Dienstellenausschusses spricht von bis zu 31 fehlenden Beamten. Es wird sogar von einer „Loch-auf-Loch-zu“-Methode gesprochen. Für den FPÖ-Landtagsabgeordneten aus dem Bezirk Liezen Albert Royer ist das ein lauter Hilfeschrei, dem auf politischer Ebene sofort Gehör geschenkt werden muss. Deshalb wendete sich der FPÖ-Landtagsmandatar auch umgehend an den Sicherheitssprecher der Freiheitlichen im Parlament, den obersteirischen Nationalratsabgeordneten Hannes Amesbauer. Nun wird ÖVP-Innenminister Karner im Rahmen einer parlamentarischen Anfrage mit der personellen Situation konfrontiert und umgehend zum Handeln aufgefordert. Die Antworten auf die freiheitlichen Fragestellungen sollten in spätestens acht Wochen vorliegen. „Uns geht es darum, mit einer konkreten Initiative gegenüber dem ÖVP-Innenminister Karner Druck aufzubauen. Die geschilderte Personallage ist weder für die im Dienst befindlichen Beamten noch für die Liezener Bevölkerung zu akzeptieren. Gemeinsam mit unserem Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer werden wir uns der Problematik nun annehmen und lassen nicht zu, dass unsere Interessen in Wien einfach beiseite gewischt werden“, so FPÖ-Landtagsabgeordneter Albert Royer.

Konkret wollen die Freiheitlichen mit ihrer Anfrage in Erfahrung bringen, welche Maßnahmen seitens des Ministeriums zur raschen Behebung des Personalmangels gesetzt werden und wann die bereits angekündigten Verbesserungen tatsächlich realisiert werden. „Unserer Erfahrung nach braucht es leider meistens starken politischen und medialen Druck bis diese Bundesregierung sich brennender Probleme annimmt. Der Personalmangel bei der Exekutive im Bezirk Liezen darf keinesfalls auf die leichte Schulter genommen und muss umgehend gelöst werden. Mein Appell geht auch in Richtung des steirischen Landeshauptmannes Christopher Drexler: Er sollte dringend an seinen Parteifreund Karner herantreten und sich für eine rasche personelle Stärkung einsetzen. Wichtig ist, dass die Forderung von möglichst vielen Seiten mit entsprechendem Nachdruck erhoben wird. Immerhin geht es um die Sicherheit im flächenmäßig größten Bezirk Österreichs“, so Amesbauer abschließend.