Albert Royer:

Positive Bilanz der Landwirtschaftskammer nicht nachvollziehbar!

Freiheitliche kritisieren Schönfärberei von Landwirtschaftskammerpräsident Titschenbacher – weitere Ausdünnung des ländlichen Raumes durch Bauernbund nicht hinnehmbar.

Der Präsident der steirischen Landwirtschaftskammer (LWK) Franz Titschenbacher zog Bilanz über die vergangenen Jahre. Er lobte die schwarze Klientelpolitik der letzten Amtsperiode und hoffe auf eine „gute Ernte“ beim anstehenden Urnengang. Die Freiheitlichen, welche für eine Verschiebung der LWK-Wahl eingetreten sind, kritisieren die Schönmalerei des amtierenden Präsidenten scharf. „Der ÖVP-Bauernbund nimmt eine extrem niedrige Wahlbeteiligung aufgrund der Corona-Situation billigend in Kauf, um einen kritischen Meinungsaustausch im Zuge von Wahlauseinandersetzungen aus dem Weg zu gehen“, zeigt sich der Obmann der Freiheitlichen Bauernschaft LAbg. Albert Royer verärgert. „Wir werden auch nach der Wahl für eine effektive Kontrolle in der Landewirtschaftskammer und für die Stärkung der kleinstrukturierten Landwirtschaft eintreten. Die ÖVP hat in den letzten Jahren hingegen die Ausdünnung der Regionen in den letzten Jahren forciert. Wenn Präsident Titschenbacher heute eine positive Bilanz zieht, betreibt man glatte Realitätsverweigerung“, so Royer weiter, der effektive Gegenmaßnahmen in der Corona-Krise vermisst. „Viele Stalltüren wurden in den letzten Jahren für immer geschlossen und der Preisverfall aufgrund der Corona-Krise wird diese traurige Entwicklung weiter vorantreiben. Alle vorgeschlagenen Gegenmaßnahmen unsererseits wie etwa eine vorübergehende Übernahme der Sozialversicherungsbeiträge durch die öffentliche Hand wurden von ÖVP und SPÖ schubladisiert. Ich hoffe, dass die Landwirte am 24. Jänner dem Bauernbund die entsprechende Rechnung präsentieren“, so Royer abschließend.

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