Preisverfall bei heimischem Getreide muss mit Importstopp nach Vorbild anderer EU-Staaten entgegengewirkt werden!
Landwirte geraten unter immer höheren Preisdruck – Freiheitliche fordern Importstopp von ukrainischem Getreide und kündigen Antrag an.
Die Kostenexplosionen der vergangenen Monate machten auch vor den heimischen Landwirten nicht halt. Im Vergleich zu 2021 kam es zu Kostensteigerungen von unglaublichen 80 Prozent im Bereich der Produktionsmittel – gleichzeitig sind die Erträge aus der landwirtschaftlichen Erzeugung im Sinkflug. Mitunter am stärksten vom Preisverfall betroffen sind die Getreideerlöse, wie FPÖ-Landwirtschaftssprecher Albert Royer moniert. „Die erzielten Preise sind um satte 60 Prozent zurückgegangen. Zahlreiche Landwirte stellt dies vor existenzielle Herausforderungen. Im gleichen Zeitraum sind die Preise für Kraftfutter jedoch nur marginal gefallen, eine gefährliche Kombination“, so Royer, der Maßnahmen zum Schutz der heimischen Landwirte einfordert. „Schuld am Preisverfall für Getreide ist auch der massenhafte Import von billigem Getreide aus der Ukraine. Andere europäische Länder wie etwa Polen oder Ungarn haben bereits auf diese Entwicklung reagiert und einen Importstopp für Getreide aus der Ukraine verhängt. Das ist nun auch in Österreich dringend notwendig“, so Royer weiter, der parlamentarische Schritte im Sinne der Landwirte ankündigt. „Wir werden auf Landesebene einen Antrag einbringen, der die Landesregierung auffordert, sich bei der Bundesregierung für einen derartigen Importstopp stark zu machen. Wir hoffen auf breite Zustimmung zu unserer Forderung, schließlich muss das Wohl der Landwirte an erster Stelle stehen. Ohne eine funktionierende Landwirtschaft, von deren Erträgen die Bauern auch leben können, ist die Ernährungssicherheit in Österreich in ernster Gefahr“, so der freiheitliche Landwirtschaftssprecher abschließend.