Stefan Hermann:

Prioritätensetzung von Landesrätin Lackner absolut nicht nachvollziehbar!

Freiheitliche kritisieren fehlende Umweltverträglichkeitsprüfung für Amazon-Standort – Klimachecks für andere Projekte für Landesrätin scheinbar kein Problem.

Wie gestern medial bekannt wurde, sieht die zuständige Abteilung 13 des Landes Steiermark unter Federführung von SPÖ-Landesrätin Ursula Lackner keine Notwendigkeit für eine Umweltverträglichkeitsprüfung im Rahmen der geplanten Errichtung eines Amazon-Verteilzentrums im Süden von Graz. Seitens der Behörde erwarte man keine erheblichen Auswirkungen auf die Umwelt durch die 150 Meter lange Halle des US-Giganten. Bei den steirischen Freiheitlichen stößt diese Vorgangsweise auf Unverständnis. „Erst vor wenigen Wochen hat uns Landesrätin Lackner erklärt, es wird zukünftig bei Bauvorhaben tiefergehende Überprüfungen brauchen – anscheinend gilt dies aber nicht für Großinvestoren“, zeigt sich FPÖ-Landesparteisekretär Stefan Hermann verärgert. „Künftige Baumaßnahmen, beispielsweise im Bereich der Landesstraßen will die SPÖ-Politikerin zusätzlich zu den bereits bestehenden Prüfmechanismen einem sinnlosen Klimacheck unterziehen, bei diesem heiklen Projekt sieht sie jedoch keinen Bedarf für ein UVP-Verfahren. Für uns ist dies gänzlich unverständlich. Es scheint, als wäre die rote Landesrätin sogar mit ihrer überschaubaren Ressortverantwortung heillos überfordert“, so Hermann abschließend, der ankündigt, das geplante Bauvorhaben weiterhin auf Landesebene kritisch zu begleiten und eine Umweltverträglichkeitsprüfung entsprechend einzufordern.

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