FPÖ Steiermark:

Regionen stärken: Für Land, Leute und Lebensqualität!

Im Rahmen einer heute stattgefundenen Pressekonferenz in Weiz präsentierten die steirischen Freiheitlichen erstmals ihre neue landesweite Kampagne unter dem Titel „Regionen stärken: Für Land, Leute und Lebensqualität!“. In den vergangenen Jahren wurde der ländliche Raum von den steirischen Regierungsparteien ÖVP und SPÖ bedauerlicherweise sträflich vernachlässigt. Spitäler, Postämter und Schulen wurden kompromisslos zugesperrt und bewährte Strukturen zerschlagen. Diesen Entwicklungen wollen die Freiheitlichen entgegentreten. „Die steirischen Regierungsverantwortlichen betonen seit vielen Jahren in Sonntagsreden die Wichtigkeit der Regionen, ihr politisches Handeln widerspricht diesen Aussagen jedoch diametral. Die massive Ausdünnungs- und Zusperrpolitik von ÖVP und SPÖ hat den steirischen Regionen schweren Schaden zugefügt. Wir Freiheitliche haben es uns zum Ziel gesetzt, konkrete Lösungsvorschläge zu erarbeiten, um die Lebensbedingungen in diesem Land zu verbessern. Die Stärkung des ländlichen Raums darf kein Lippenbekenntnis sein, sondern erfordert konkrete Maßnahmen und Initiativen“, so FPÖ-Landesparteiobmann KO Mario Kunasek, der gemeinsam mit Landesparteisekretär LAbg. Stefan Hermann in den kommenden Wochen durch die gesamte Steiermark touren wird und mit den jeweiligen Bezirksparteiobmännern Initiativen im Sinne der ländlichen Regionen präsentieren wird.

Als besonderen Ehrengast durften die steirischen Freiheitlichen bei der heutigen Auftakt-Pressekonferenz den Dritten Nationalratspräsidenten Norbert Hofer begrüßen, der in seiner Zeit als Infrastrukturminister einige Maßnahmen zur Stärkung des ländlichen Raums setzen konnte und seit dem vergangenen Jahr auch wieder im Gemeinderat seiner Heimatgemeinde Pinkafeld tätig sein darf. „Während unserer Regierungszeit konnten wir einige Projekte zur infrastrukturellen Erschließung des ländlichen Raums umsetzen und auch das Forschungsbudget konnten wir erhöhen. Projekte wie der Breitbandausbau und die Stärkung von Hightech-Forschung im Süden sollten endlich durchgezogen werden. Leider konnten nicht mehr alle Vorhaben umgesetzt werden“, nannte Hofer nur einige der Vorhaben der ehemaligen türkis-blauen Bundesregierung. „Infrastruktur ist Voraussetzung für Wohlstand und die positive wirtschaftliche Entwicklung. Dass wichtige Infrastruktureinrichtungen – und dazu zählen beispielsweise auch Post- und Bankfilialen – immer häufiger aus den peripheren Gemeinden verschwinden, ist bedauerlich und setzt den Kommunen sowie deren Bevölkerung enorm zu. Ich bin froh, dass die FPÖ Steiermark hier jetzt ein Konzept zur Gegensteuerung vorlegt“, so Hofer im Rahmen seiner Ausführungen.

FPÖ-Hermann: „Die steirischen Regionen sind die Lebensadern der Grünen Mark und müssen gestärkt werden!“

Um der Bevölkerung das umfassende Forderungspaket näherzubringen, haben die steirischen Freiheitlichen auch einen Flyer gestaltet, den Landesparteisekretär LAbg. Stefan Hermann heute präsentierte. Er ging folglich näher auf die konkreten Inhalte und Initiativen des Freiheitlichen Landtagsklubs ein, die „für Verbesserungen in jenen Bereichen sorgen sollen, in denen der akuteste Handlungsbedarf in den steirischen Regionen besteht“, so Hermann. Unter den freiheitlichen Anträgen findet sich nicht nur die Forderung nach einer Erhöhung des Budgets für Landesstraßen sowie für den ländlichen Wegebau, sondern beispielsweise auch zur Stärkung der Wirtschaft in den Regionen oder zur Etablierung eines Fördermodelles für familieninterne Kinderbetreuung. „Hart getroffen hat es in den letzten Jahren auch die Infrastruktur im ländlichen Raum, was gleichzeitig einer der Gründe für die nach wie vor um sich greifende Abwanderung ist. Als Freiheitliche wollen wir hier klar entgegenwirken und fordern nicht nur, Schulen und Polizeiposten zu erhalten sowie eine flächendeckende Versorgung von Bankomaten als Bezugsquelle für Bargeld sicherzustellen, sondern auch ein steiermarkweites Postservice aufrechtzuerhalten“, so der Freiheitliche. „Entgegen dem von ÖVP und SPÖ vorangetriebenen, unsäglichen Zentralisierungswahn, der mittlerweile sogar unsere Spitalsstrukturen zu zerstören droht, fordert die FPÖ den Ausbau des medizinischen Versorgungssystems und die Sicherstellung einer flächendeckenden Gesundheitsversorgung“, erläuterte Hermann die insgesamt neun Initiativen, die von den Freiheitlichen im Landtag eingebracht werden.

FPÖ-Derler: „Bezirksspezifische Herausforderungen müssen auch auf Landesebene Gehör finden!“

Der freiheitliche Landtagsabgeordnete und FPÖ-Bezirksparteiobmann von Weiz Patrick Derler ging im Rahmen seiner Ausführungen auf bezirksspezifische Anliegen ein. „Ein großes Thema im Bezirk ist nach wie vor die Aufrechterhaltung der Feistritztalbahn. Der Erhalt der Regionalbahn parallel zum Lückenschluss des Radweges R8 ist für uns Freiheitliche absolut erstrebenswert und muss auch auf Landesebene entsprechend unterstützt werden. Der Ausbau der B 64 ist aus freiheitlicher Sicht ein weiteres Vorhaben, das unbedingt angegangen werden muss. Die Straßenkapazitäten stoßen in diesem Bereich immer öfter an ihre Grenzen. Durch den regen Zuzug von Unternehmen wäre ein Ausbau höchst wünschenswert“, so Derler, der auch den dringend notwendigen Ausbau der B 72 im Bereich Schlofferriegel thematisierte, wozu er eine schriftliche Anfrage an den zuständigen Verkehrslandesrat Anton Lang einbringen wird. Darüber hinaus ging der Freiheitliche auf den eklatanten Personalmangel im LKH Weiz ein. „Dem Vernehmen nach ist es aufgrund der prekären Personalsituation bereits zu Bettensperren im LKH Weiz gekommen. Wir Freiheitliche werden hier genau hinschauen, inwieweit es tatsächlich zu ganzen Abteilungsschließungen kommt. Auch das Bezirkspflegeheim Gleisdorf, dessen Kapazitäten erst ausgebaut wurden, leidet unter dem massiven Personalmangel, weswegen die zusätzlichen Betten nun nicht belegt werden können. Leider wurde von ÖVP und SPÖ im Gesundheitswesen viel verschlafen. Diesen Entwicklungen wollen wir entgegenhalten. Ich hoffe, dass unsere Initiativen auf Landesebene sowie auf Kommunalebene auch entsprechend unterstützt werden“, so Derler abschließend.

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