Renaturierungsgesetz ist ein Schlag ins Gesicht der heimischen Bauern und gefährdet Ernährungssituation!
EU-Parlament beschloss gestern umstrittenes Renaturierungsgesetz; landwirtschaftliche Nutzflächen müssen folglich eingedämmt und die Versorgungslage zurückgefahren werden; Freiheitliche üben massive Kritik an unverantwortlichem, der Klimahysterie geschuldeten Vorgehen der Eurokraten.
Kaum ein Gesetzesvorhaben der vergangenen Zeit hatte im Vorfeld für einen derart heftigen Schlagabtausch gesorgt, wie das sogenannte Renaturierungsgesetz. Der Gesetzesvorschlag der EU-Kommission zur „Wiederherstellung der Natur“ fand gestern bedauerlicherweise die knappe Mehrheit der EU-Parlamentarier. Die Freiheitlichen sprachen sich von Beginn an gegen das Gesetzesvorhaben als zentrales Element des „Green Deal“ aus, da dieses fatale Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit in Europa haben wird, sofern das Gesetz vom Rat gebilligt wird. So sollen bis zu 30 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzflächen renaturiert werden, was bedeutet, dass auch die Lebensmittelproduktion zurückgefahren werden muss. „Der gestrige Tag wird als schwarzer Tag für die Landwirtschaft in die Geschichte eingehen. Der von der EU-Kommission vorangetriebene ‚Green Deal‘ wird sich sehr bald als ‚Green Desaster‘ erweisen und sich nicht nur negativ auf die Bürger und die heimische Wirtschaft, sondern auch desaströs auf die Agrarwirtschaft auswirken“, so FPÖ-Agrarsprecher LAbg. Albert Royer, der das Abstimmungsverhalten der Brüsseler Eurokraten nicht nachvollziehen kann. „Eine Renaturierung der landwirtschaftlichen Nutzflächen in diesem Ausmaß führt unweigerlich dazu, dass wir unsere jetzige Versorgungssituation, wo heimische Bauern die Bevölkerung mit hochwertigen, regionalen Lebensmitteln versorgen, nicht aufrechterhalten können. Unsere Bauern sollen offensichtlich so weit enteignet werden, bis wir uns selbst nicht mehr ernähren können. Stattdessen sollen etwa genmanipuliertes Gemüse aus der ganzen Welt importiert oder ‚neuartige Lebensmittel‘ wie Mehlwürmer und Heuschrecken für die Lebensmittelproduktion herangezogen werden. Diese von der EU ausgehende und der überbordenden Klimahysterie geschuldete Ernährungsumerziehung ist aus freiheitlicher Sicht konsequent abzulehnen. Dass sich die Grünen dafür auch noch abfeiern lassen, zeugt vom absolut fehlgeleiteten Umweltbewusstsein der Bundesregierung“, so Royer abschließend.