Marco Triller:

Rote nun offenbar doch für Notarztstützpunkt in Eisenerz?

Doppeltes Spiel der Sozialdemokratie – Rote Landtagsfraktion lehnt Antrag auf Notarztstützpunkt ab und SPÖ-Nationalrat Mario Lindner fordert ebenjenen.

In einem ORF-Bericht fordert der rote Nationalratsabgeordnete Mario Lindner „ein eigenes Notarztsystem für die steirische Eisenwurzen“. Gemeint ist die Region von Eisenerz über Landl bis Wildalpen. Der Sozialdemokrat führt auch die freiheitliche Argumentation ins Treffen, dass insbesondere bei schwierigem Flugwetter die Versorgungssituation besonders prekär wird. Anlass dürfte ein Patiententransport gewesen sein, der mehr als drei Stunden dauerte. Erst im September wurde von den Freiheitlichen ein Antrag unter dem Titel „Nein zum Verkauf des Eisenerzer Simulationskrankenhauses – Etablierung eines Notarztstützpunktes im ehemaligen Spitalsgebäude prüfen“ im Landtag eingebracht, der von der Landes-SPÖ abgelehnt wurde. Vor diesem Hintergrund ist es eher befremdlich, dass SPÖ-Nationalratsabgeordneter Mario Lindner nun medienwirksam die Forderung nach einem solchen Stützpunkt erhebt. „Der rote Nationalrat Lindner sollte einmal Lobbyarbeit in der eigenen Landespartei betreiben, bevor er lautstark Forderungen erhebt, die von seinen Genossen im Landtag nachweislich abgelehnt wurden. Grundsätzlich sehen wir es aber positiv, wenn immer mehr Stimmen laut werden, um ein Notarztsystem im Raum Eisenerz zu etablieren. Die FPÖ wird jedenfalls weiterhin auf allen Ebenen vehement für eine flächendeckende und umfassende Gesundheitsversorgung eintreten. Die Menschen erwarten sich auch von der SPÖ ein ehrliches, nachvollziehbares und einheitliches Verhalten in diesem Zusammenhang“, so der aus Leoben stammende FPÖ-Landtagsabgeordnete und Gesundheitssprecher Marco Triller.

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