Schließung der hämato-onkologischen Ambulanz am Spitalsstandort Knittelfeld als nächster Kahlschlag!
Aufgrund personeller Engpässe wird die hämato-onkologische Ambulanz ab 1. September geschlossen – betroffene Patienten müssen künftig nach Leoben ausweichen; Freiheitliche kritisieren Schließung des wichtigen regionalen Versorgungsangebots und kündigen Anfrage an zuständige ÖVP-Gesundheitslandesrätin an.
Nachdem vor rund einem Jahr die Sperre dutzender Betten auf der Inneren Medizin am Spitalsstandort Knittelfeld für massive Verunsicherung innerhalb der Bevölkerung sorgte, folgt im Spätsommer dieses Jahres die nächste Hiobsbotschaft. So soll laut einem heutigen Bericht der „Kleinen Zeitung“ die hämato-onkologische Ambulanz der internen Abteilung mit 1. September geschlossen werden. Grund dafür ist laut dem ärztlichen Leiter des Spitalsverbundes Murtal der Abgang von zwei Ärzten. Die betroffenen Patienten werden künftig im LKH Hochsteiermark, Standort Leoben behandelt werden. Für die FPÖ ist die Schließung der Ambulanz in Knittelfeld eine weitere unmittelbare Auswirkung der verfehlten schwarz-roten Gesundheitspolitik. „Mit der Schließung der hämato-onkologischen Ambulanz am Krankenhaus Knittelfeld wird der seit Jahren im steirischen Spitalswesen praktizierte Kahlschlag nahtlos fortgesetzt. Einmal mehr werden dramatische Leistungsreduktionen in den regionalen Versorgungsstrukturen mit dem von ÖVP und SPÖ zu verantwortenden Ärztemangel gerechtfertigt. Leidtragende sind wie schon so oft schwerstkranke Patienten, die künftig weite Wegstrecken für ihre Behandlung in Kauf nehmen müssen. Wir Freiheitliche werden mittels Anfrage an die zuständige ÖVP-Gesundheitslandesrätin in Erfahrung bringen, welche konkreten Schritte unternommen wurden, um den Abzug der hämato-onkologischen Ambulanz zu verhindern“, so FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Marco Triller.
FPÖ-Zanger: „Die regionale Versorgung wurde bereits sukzessive ausgedünnt“
In den vergangenen zehn Jahren wurden die Versorgungsstrukturen in der Region Murtal und Murau massiv ausgedünnt. Betroffen ist davon längst nicht nur die Spitalsversorgung, sondern vor allem auch der niedergelassene Bereich, wobei insbesondere Kinder- und Frauenärzte fehlen. „Unsere Region sieht sich seit Jahren einem sukzessiven Ausdünnungsprozess ausgesetzt, der unmittelbar von ÖVP und SPÖ zu verantworten ist. Viele Menschen sind angesichts der schwarz-roten Gesundheitspolitik am Verzweifeln und fürchten bereits die nächste Schließung einer Ambulanz, Abteilung oder gar eines ganzen Krankenhauses. Bei der Frage nach den Genesungschancen darf es keine Rolle spielen, ob man in Graz oder in Knittelfeld wohnhaft ist, weswegen die FPÖ weiterhin für die Aufrechterhaltung einer flächendeckenden und qualitativ hochwertigen Versorgung für alle Steirer kämpfen wird“, so der Murtaler FPÖ-Bezirksparteiobmann und Nationalratsabgeordnete Wolfgang Zanger.