Helga Kügerl:

Schockierendes Gewaltverbrechen in Graz macht betroffen!

Mutmaßlicher Frauenmord in der Landeshauptstadt zeigt erneut Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen; Freiheitliche fordern mehr Mittel für Gewaltschutz und höheren Strafrahmen.

Nach dem Fund einer toten Frau bei einem Wohnungsbrand in Graz geht die Polizei nun von einem Gewaltverbrechen aus. Montagvormittag, nachdem in einem Mehrparteienhaus ein Brand ausgebrochen war, wurde eine 41-Jährige tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Ging man zuerst noch von einem Unfall aus, belegte die Obduktion deutliche Spuren von massiver Gewalteinwirkung. Die Leiche soll mehrere Stichverletzungen am Körper aufweisen. Die Polizei geht mittlerweile von einem Mord aus. „Dabei dürfte es sich um den nächsten Frauenmord im heurigen Jahr handeln“, stellt Frauensprecherin LAbg. Helga Kügerl mit Bedauern fest. „Der mutmaßliche Mord an der 41-jährigen Grazerin macht betroffen und reiht sich an die zahlreichen Gewaltverbrechen an Frauen der letzten Monate. Im vergangenen Jahr wurden mehr als zwei Dutzend Frauen von ihrem Partner, Ex-Partner oder einer anderen männlichen Person aus ihrem näheren Umfeld getötet, im heurigen Jahr scheint das bereits der vierte Fall zu sein, bei dem eine Frau aufgrund einer Gewalttat ihr Leben lassen musste“, so Kügerl, die den Hinterbliebenen ihr Beileid bekundet und endlich effektivere Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen einfordert. „Die in den letzten Monaten massiv gestiegenen Gewalttaten an Frauen sind ein lautes Alarmsignal und dürfen in unserer Gesellschaft nicht untätig hingenommen werden. Es braucht vielfältige, aber vor allem wirksame Maßnahmen, um den jüngsten Vorfällen entsprechend Rechnung zu tragen. Die Aufstockung der Mittel für Gewaltschutzmaßnahmen sowie die dringend notwendige Erhöhung der Strafrahmen bei Gewalttaten sind erste Schritte, die nun schnellstmöglich angegangen werden müssen“, so die Freiheitliche abschließend.

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