Stefan Hermann:

Steiermark droht nächste schwarz-rote Schulschließungswelle!

Im Herbst 2020 entscheiden ÖVP und SPÖ über Fortbestand steirischer Schulstandorte; 14 Schulen droht aufgrund geringer Schülerzahlen das Aus; Freiheitliche fordern Erhalt der steirischen Pflicht- und Berufsschulen.

Seit 2010 haben die Regierungsparteien ÖVP und SPÖ insgesamt 59 Kleinschulen in der Steiermark ersatzlos aufgelassen. Aufgrund zu geringer Schülerzahlen – der kritische Grenzwert liegt bei 20 Kindern für den Erhalt einer Volksschule bzw. 70 für Neue Mittelschulen – mussten die Bildungseinrichtungen ihre Pforten für immer schließen. Für die betroffenen Gemeinden bedeutete dies einen gravierenden und nachhaltigen Schaden, immerhin haben sie nicht nur eine Bildungseinrichtung, sondern auch ein Zentrum des öffentlichen Lebens unwiederbringlich verloren. Dass der Steiermark unter der amtierenden schwarz-roten Landesregierung in den folgenden Jahren ein ähnliches Szenario bevorstehen wird, steht außer Frage. Vielmehr steht die nächste Schließungswelle sogar unmittelbar vor der Tür, denn im Herbst 2020 soll es den steirischen Schulstandorten erneut an den Kragen gehen. „In den vergangenen zehn Jahren haben ÖVP und SPÖ zahlreiche Schulstandorte in der Steiermark rücksichtslos geschlossen. Im großen schwarz-roten Dampfwalzenstil wurde der Bildungsstandort Steiermark nach und nach ausgedünnt. Eine neuerliche Schulschließungswelle, wie sie für Herbst 2020 vorauszusehen ist, ist aus freiheitlicher Sicht strikt abzulehnen. Wer den ländlichen Raum sowie den Bildungsstandort Steiermark tatsächlich stärken will, schließt keine Schulen!“, so FPÖ-Bildungssprecher LAbg. Stefan Hermann.

Neben Volksschulen und Neuen Mittelschulen waren auch Landesberufsschulen immer wieder von schwarz-roten Schließungsplänen betroffen. „Ob Bildungslandesrätin Juliane Bogner-Strauß den bildungspolitischen Irrweg ihrer Vorgängerin Ursula Lackner folgt und tatsächlich weiter Schulen auflassen will, werden wir im Rahmen einer Anfrage auf den Grund gehen“, kündigt Hermann eine Initiative im Landtag an. Die betroffenen Eltern, Lehrer, Schüler und Gemeinden hätten immerhin ein Recht darauf zu erfahren, ob ihre Schule in naher Zukunft von einer Auflassung bedroht ist. Anstatt Bildungseinrichtungen zu schließen sollten aus freiheitlicher Sicht die steirischen Schulstandorte vielmehr gestärkt und ausgebaut werden oder – wenn eine organisatorische Zusammenlegung wirklich unausweichlich ist – zumindest in Expositurklassen zusammengefasst werden können. „Die Dezimierung von Schulen, die dem Land noch dazu keine monetären Einsparungen bringt, kann jedenfalls nicht Ziel einer Bildungslandesrätin sein. Politiker, die planen, Schulen zu schließen, sollten der Bevölkerung und sich selbst einen Gefallen tun und zurücktreten“, so der Freiheitliche abschließend.

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